Schleimbeutelentzündung adé: 7 wirkungsvolle Tipps zur schnellen Schmerzlinderung und Prävention

Schleimbeutelentzündung Ursachen und Schmerzen behandeln

Sie kommt oft schleichend und wird von Betroffenen lange nicht bemerkt. Wie eine wachsende Bleikugel im Gelenk – so fühlt es sich an, wenn man an einer Schleimbeutelentzündung (Bursitis) leidet. Was zu Beginn noch ein leichtes Drücken ist, schränkt nach kurzer Zeit den Bewegungsradius Deines betroffenen Gelenks stark ein.

Ob Knie, Ellenbogen oder Schulter: Mehr als jeder zweite Deutsche leidet unter Muskel- und Gelenkproblemen. [1] Doch Du musst die Gelenkschmerzen nicht hilflos über Dich ergehen lassen! Wenn Du Schmerzen an Gelenken hast und Dir nicht sicher bist, ob es sich um eine Schleimbeutelentzündung handelt, bist Du hier möglicherweise genau richtig.

Ich zeige Dir, wie Du eine Schleimbeutelentzündung erkennst, welche Risikofaktoren es gibt und wie Du die Entzündung mit einfachen Maßnahmen schnell wieder loswirst – im Idealfall ganz ohne Medikamente und operative Eingriffe.

Inhaltsverzeichnis

  1. Schleimbeutel: Nützliches Wissen über den kleinen Helfer unserer Gelenke

  2. Ursachen und Symptome: Wie entsteht eine Schleimbeutelentzündung?

  3. Behandlung einer Bursitis

  4. Schleimbeutelentzündung wirksam vorbeugen

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Schleimbeutel: Nützliches Wissen über die kleinen Helfer unserer Gelenke

Ähnlich wie Schmierstoffe in Maschinen, besitzt der menschliche Körper Schleimbeutel zum Schutz der Muskeln, Sehnen und Knochen vor Druck und Reibung. Hättest Du sie nicht, würden sich Deine Gelenke abnutzen wie ein nicht geschmiertes Getriebe.

Daher besitzt Du an Knie, Ellenbogen, Schulter und allen anderen Gelenken Schleimbeutel. Bestehend aus einer dünnen Schicht Bindegewebe und gefüllt mit sogenannter Synovialflüssigkeit bewahren Dich die Schleimbeutel vor dem schmerzlichen Abrieb Deiner Knochen.

Du kannst sie Dir also wie einen Puffer vorstellen, der Deine Gelenke bei der Arbeit unterstützt. Wenn sich diese Puffer entzünden, spricht man von einer Schleimbeutelentzündung (Bursitis).

Übrigens: Durchschnittlich besitzt ein Mensch circa 150 Schleimbeutel. Die genaue Anzahl kann jedoch von Mensch zu Mensch variieren. Wenn eine Körperpartie sehr stark beansprucht wird, kann sich dort ein zusätzlicher Schleimbeutel bilden.

Ursachen und Symptome: Wie entsteht eine Schleimbeutelentzündung?

Bevor wir uns den Ursachen widmen, solltest Du Dich vergewissern, dass es sich bei Deinen Gelenkschmerzen tatsächlich um eine Schleimbeutelentzündung handelt. Es empfiehlt sich diesbezüglich auch einen Arzt zu konsultieren.

Eindeutige Symptome einer Schleimbeutelentzündung: [2]

  • sichtbar geschwollenes Gelenk

  • Rötung und Wärme an der betroffenen Stelle

  • Bewegungseinschränkungen

  • Gelenkschmerzen

Im normalen Zustand sind die Schleimbeutel mit genug Flüssigkeit gefüllt, um Druck und Reibung bei einer Belastung des betroffenen Gelenks zu reduzieren. Entzünden sie sich, wird die Flüssigkeit immer mehr und der Schleimbeutel wird größer. Er engt die umliegenden Körperstrukturen ein. Das führt zur Bewegungseinschränkung und zu Gelenkschmerzen.

Zusätzlich wird die betroffene Stelle rot und warm und das Gelenk schwillt an. Die Rötung wird dadurch ausgelöst, dass Dein Körper die Gefäße in der entzündeten Körperpartie vermehrt durchblutet. So gelangen mehr Abwehrzellen zur Entzündung und können die Heilung unterstützen.

Du möchtest wissen, durch was genau eine Entzündung des Schleimbeutels entsteht? Hier sind die häufigsten Ursachen für eine Schleimbeutelentzündung:[3]

  1. Bewegungsmangel: Besonders monotone, wiederkehrende Bewegungen, zum Beispiel das Tippen am Computer oder Garten- und Hausarbeiten reizen Deine Gelenke und können eine Schleimbeutelentzündung herbeiführen. Auch muskuläre Dysbalancen oder eine schlechte Haltung können das Entstehen dieser Entzündung begünstigen.

    entzündeter Schleimbeutel durch Bewegungsmangel

  2. Fehl-/Überbelastungen: Arbeitest Du oft am Schreibtisch und stützt Deine Ellenbogen ab? Diese Belastung des Ellenbogengelenks kann die Ursache einer Schleimbeutelentzündung sein. Ebenso zählt das Arbeiten auf den Knien oder langes Joggen zu Risikofaktoren, die eine Schleimbeutelentzündung verursachen können.

  3. Verletzungsfolgen: Schläge, Tritte oder Stöße auf Deine Gelenke können eine Schleimbeutelentzündung auslösen.

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Schleimbeutelentzündung in der Schulter

Eine Schleimbeutelentzündung in der Schulter ist häufig die Folge von vieler Überkopfarbeit. Daher sind Berufe wie Maler und Forstarbeiter überwiegend davon betroffen. Aber auch Schulter belastende Sportarten wie Tennis oder Klettern können bei fehlendem Ausgleichs- und Stabilisationstraining für Schulterschmerzen sorgen.

Neben der Überlastung sorgt ebenso die häufige Fehlhaltung mit nach vorn hängenden Schultern – wie sie viele Büroarbeiter und Berufskraftfahrer haben – für eine Entzündung der Schleimbeutel. Denn die anatomisch korrekte Position der Schultern ist neben dem Körper. Dementsprechend werden bei ständiger Position vor dem Körper die Schleimbeutel dauerhaft beansprucht.

Eine Behandlung einer Schleimbeutelentzündung der Schulter schließt daher immer auch eine Korrektur der Haltung durch Stärkung der Schulterblattmuskeln ein.

Entzündung im Ellenbogen

Ist der Ellenbogen sichtbar geschwollen, rot und druckempfindlich, ist die Diagnose häufig: Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen – Bursitis olecrani.

Hauptursache ist häufige Druckausübung, die zu entzündlichen Reaktionen führt. Wer sich immerzu mit dem Ellenbogen abstützt – zum Beispiel Büroarbeit an einem unergonomischen Arbeitsplatz – ist daher besonders gefährdet.

Schleimbeutelentzündung in der Hüfte

Auch bei einer Schleimbeutelentzündung der Hüfte ist übermäßige Belastung der Hauptgrund.

Daher neigen insbesondere Menschen mit einem Beckenschiefstand beziehungsweise einer Beinlängendifferenz zu einer Bursitis der Hüfte. Denn durch die einseitig stärkere Beanspruchung, kommt es zur Überreizung der betroffenen Schleimbeutel.

Erzeugt wird beides zumeist von muskulären Dysbalancen, die wiederum die Folge einseitiger Benutzung sind (zum Beispiel starke Einseitigkeit beim Sport durch Benutzen immer derselben (starken) Seite).

Bursitis im Knie

Dasselbe wie für die Hüfte, gilt auch für das Knie. Muskuläre Dysbalancen und daraus resultierende Beckenschiefstände belasten die Knie unnatürlich und führen dort zu Gelenkfehlstellungen. Sowohl Bewegungsmangel als auch stark einseitige Belastungen sind daher die häufigste Ursache für eine Schleimbeutelentzündung am Knie.

Daneben kann aber auch häufiges Knien – etwa als Fliesenleger – zu einer Bursitis am Knie führen.

Schleimbeutelentzündung richtig behandeln

Bist Du von einer Schleimbeutelentzündung betroffen, solltest Du schnell handeln und die richtigen Maßnahmen ergreifen. Andernfalls kann sich die Entzündung ausweiten, dadurch andere Strukturen reizen und im schlimmsten Fall chronisch werden. Daher erfährst Du jetzt die Top 3 Hausmittel und Tipps zur schnellen Genesung Deiner Schleimbeutelentzündung. [4]

  1. Schonen Hast Du Schmerzen an einem Gelenk ist das Gebot der Stunde: schmerzende Bewegung stoppen! Wenn Du eine Schleimbeutelentzündung hast, ist das betroffene Gelenk überstrapaziert worden. Der Schleimbeutel ist geschwollen und löst Schmerzen aus. Wenn Du Deinem Gelenk jetzt keine Ruhe gönnst, arbeitest Du gegen den Heilungsprozess.

  2. Kühlen Ist die Schleimbeutelentzündung sehr stark und schmerzhaft hilft es außerdem, das Gelenk zu kühlen. Die Folge: Die Entzündung wird gemildert, Schmerzen lassen nach und die Schwellung nimmt ab. Hier haben sich kühlende Salben oder Gels bewährt. Auch ein Quarkwickel kann kühlend wirken und die Beschwerden einer Gelenkentzündung lindern. Prinzipiell aber ist die Entzündung ein wichtiger Heilungsprozess. Sind die Schmerzen in erträglichem Maße, solltest Du den Schleimbeutel nicht kühlen.

  3. Stabilisieren Um die vollständige Heilung einer Schleimbeutelentzündung zu garantieren, solltest Du das betroffene Gelenk durch einen Verband, eine Bandage oder eine Schiene stabilisieren. Auch ein elastisches Tape ist eine gute Möglichkeit, da es andere Körperregionen in der Bewegung nicht mit einschränkt. Durch das Tapen der schmerzenden Stelle verhinderst Du ungewollte Belastungen.   Keine Sorge: Du musst nun keineswegs wie eine Mumie mit bandagierten Gliedmaßen durchs Leben gehen. Bewegung ist für Deinen Körper nach wie vor wichtig. Sie fördert Deine Durchblutung Deines gesamten Körpers, bringt mehr Nährstoffe in die Körperzellen und beschleunigt dadurch den Heilungsprozess.

Eine gute Nachricht für Dich, wenn Du Dich gerne bewegst und aktiv bist: Wenn Du all diese Tipps befolgst, solltest Du nach bereits nach einigen Tagen eine Besserung spüren und die Schwellung sollte zurückgehen!

Nie wieder Schleimbeutelentzündung: 4 bewährte Präventiv-Tipps für dauerhaft gesunde Gelenke

1

Arbeite an einem ergonomischen Arbeitsplatz

Mit ergonomischen Arbeitsmitteln sind bereits viele Probleme lösbar, die mit Gelenkschmerzen zu tun haben. Sie unterstützen Dein gesundheitliches Wohlbefinden, indem sie beispielsweise eine gesunde Körperhaltung fördern. Diese entlastet Deine Gelenke und beugt somit aktiv einer Schleimbeutelentzündung vor.

Ein ergonomischer Stuhl, Sitzkissen oder aber auch Schutzpolster beim Arbeiten auf den Knien können hier ebenfalls eine große Hilfe sein und lindern zudem muskuläre Verspannungen.

Folgendes Bild zeigt Dir die optimale Haltung im Stehen und Sitzen:

Ergonomie gegen Schleimbeutelentzündung
2

Gelenkschonende Bewegungen und Sport

Bewegung ist für Deinen Körper essentiell wichtig und sie hilft Dir auch einer Schleimbeutelentzündung vorzubeugen. Denn durch Bewegung wird Dein Körper besser durchblutet und besser mit Nährstoffen versorgt. So kann eine Schleimbeutelentzündung verhindert werden.

Hierfür kannst Du Sportarten ausprobieren, die sich gut variieren lassen, mit vielen schonst Du zugleich Deine Gelenke. Im Element Wasser kann man zum Beispiel nicht nur klassisch schwimmen, sondern auch Wassergymnastik oder Aqua Jogging ausprobieren. Auch Rad fahren, Yoga oder ein Muskeltraining können Alternativen sein.

Wenn Du mehr Bewegung in Deinen Alltag integrieren möchtest, dann schau Dir unbedingt unsere Infografik zu gesunden Bewegungsgewohnheiten an. Hier findest Du viele Tipps und Informationen, wie Du Dich im Alltag mehr bewegen kannst.

3

Lege Pausen bei monotoner Arbeit ein

Ist auch Dein Arbeitsalltag von monotonen Bewegungsabläufen oder starren Bewegungen geprägt? Doch das lange Sitzen mit Tippen am Schreibtisch, Kassieren oder auch Tennis spielen gehören in diese Kategorie.

Das ist nicht schlimm, solange Du bei diesen Bewegungen Pausen machst. Dehne Dich am besten in diesen Pausen und lockere Deine Muskulatur und Deine Gelenke.

4

Fordere Dein Gehirn heraus und arbeite mit beiden Körperseiten

Hast Du morgens schon mal versucht mit der “falschen” Hand die Zähne zu putzen oder im Büro die Maus mit der anderen Hand zu bewegen? Es mag am Anfang ungewohnt sein, doch es hat viele Vorteile: Du bleibst geistig fit und reduzierst das Risiko für muskuläre Dysbalancen und einseitige Überlastung!

Achte einmal auf einseitige Bewegungen in Deinem Tagesablauf. Mir sind danach noch viele weitere Möglichkeiten eingefallen, wie man beide Körperseiten fordern kann. Du kannst zum Beispiel Deine Einkaufstüte auf der anderen Seite tragen, bei der Nutzung des Smartphones die Hände wechseln, die Waschmaschine mit der anderen Hand ein- und ausräumen, beim Sport den Ball mal mit der anderen Hand werfen und vieles mehr.

Natürlich kannst Du auch Übungen in Deinen Alltag integrieren, die Deinen Körper ganzheitlich fordern. Dafür solltest Du Dir unbedingt diese 8 Schritte ansehen, damit muskuläre Dysbalancen und Schleimbeutelentzündungen keine Chance haben.

Fazit: Schleimbeutelentzündungen sind störend und schmerzhaft, aber auch vermeid- und behandelbar

Eine Schleimbeutelentzündung kann Dich in Deinen Bewegungen stark einschränken und Dir somit den (Arbeits-) Alltag erschweren. Sie ist eine ernstzunehmende Entzündung, die Du keinesfalls ignorieren solltest. Ein vollständiges Auskurieren ist hierbei sehr wichtig.

Ich hoffe meine Tipps helfen Dir, Deine Schleimbeutelentzündung zu bekämpfen und den Beschwerden zukünftig vorzubeugen.

Eine kleine Bitte zum Schluss:
Hast Du Fragen, Anregungen oder weitere Tipps? Bitte hinterlasse und einen Kommentar und teile den Artikel mit Deinen Bekannten und Freunden, Dann freue ich mich auf Deinen Kommentar weiter unten.

Bildcredit: onlyblacktv.bk.ru/Depositphotos.com

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[1] https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1845/umfrage/koerperliche-leiden-der-deutschen/
[2] https://www.health.harvard.edu/pain/bursitis-overview
[3] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK513340/
[4] https://de.wikipedia.org/wiki/Bursitis#Konservative_Behandlung

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