Fit im Büro: 18 einfache Gewohnheiten für mehr Bewegung am Arbeitsplatz

Bewegung am Arbeitsplatz

Bewegung am Arbeitsplatz – was so einfach klingt, gerät im manchmal stressigen Arbeitstag oftmals in Vergessenheit. Dabei ist Bewegung so wichtig für die Gesundheit. Hast auch Du das Gefühl, dass Du Dich im Alltag viel zu wenig bewegst, weil Du “zu wenig Zeit” hast? Bist Du teilweise in Deine Arbeit so vertieft, dass Du stundenlang ohne Pausen am Schreibtisch sitzt?

Dann gehörst Du wahrscheinlich zu den 75 % der deutschen Bevölkerung, die mindestens einmal im Jahr unter Rückenschmerzen leiden.[1] Kein Wunder: Dein Körper braucht Bewegung, um gesund zu bleiben.

Laut der Techniker-Krankenkassen-Studie “Beweg Dich, Deutschland!” (2016) gaben 41 % der deutschen Erwerbstätigen an, dass ihr Arbeitstag kaum Bewegung zulässt. Im Jahr 2013 verspürten sogar 64 % einen ständigen Bewegungsdrang auf der Arbeit.[2] Das Schlimme: Er wird oft nicht ausgelebt. Sei es aufgrund der eigenen Passivität oder dem Arbeitsplatz, der nicht ergonomisch eingerichtet ist.

Bist Du es auch Leid, ständig unter Verspannungen zu leiden? Dann lies jetzt unbedingt weiter. In diesem Blogartikel erhältst Du nämlich 18 wertvolle Tipps, um mehr Bewegung am Arbeitsplatz zu integrieren.

Inhaltsverzeichnis

  1. Das passiert, wenn Du zu lange ohne Bewegungspausen sitzt: Bedenkliche Studien

  2. 7 gute Gründe für mehr Bewegung am Arbeitsplatz

  3. 18 einfache Gewohnheiten für mehr Bewegung am Arbeitsplatz

  4. Der bewegungsfördernde Arbeitsplatz: Wunschvorstellung vs. Realität in deutschen Unternehmen

  5. Infografik: So schaffst Du trotz täglicher Büroarbeit 10.000 Schritte am Tag

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Vielleicht hast Du in letzter Zeit auch häufiger in den Schlagzeilen gelesen „Sitzen ist das neue Rauchen“ und Dich dabei gefragt: Wieso sollte Sitzen gefährlich sein?

Tina Groll, ZEIT ONLINE Redakteurin erwähnte in einem ihrer Artikel:[3]

„Wer lange in einem Büro arbeitet, setzt sich einem erheblichen Risiko aus. Langes Sitzen ist sogar lebensgefährlich. Was albern klingt, haben mehrere Studien belegt.“

Tina Groll (Zeit Online-Redakteurin)

Eins möchte ich vorweg klarstellen:

Sitzen an sich ist nicht ungesund, solange Du nicht stundenlang ohne Bewegungspausen sitzt. Doch leider ist genau das in unserer modernen Gesellschaft bei vielen Menschen der Fall. Viele Menschen merken gar nicht, wie viel sie täglich sitzen. So sitzen 21 % der Deutschen täglich neun Stunden oder mehr. Dabei ist unser Bewegungsapparat (wie der Name schon sagt), nicht auf stundenlanges Sitzen ausgerichtet. Denn seit der Steinzeit hat sich unser Körper nur minimal verändert.[4]

Halte Dir mal das vor Augen:

Während unsere Vorfahren als Jäger und Sammler täglich kilometerweit gelaufen sind, bewegen sich laut der Techniker Krankenkasse 34 % der Deutschen gerade mal bis zu einer halben Stunde am Tag.[4]

Das sind wissenschaftlich erwiesene Folgen der Sesshaftigkeit:

  • Doppeltes Risiko für Diabetes Typ 2:[5] Übermäßiges Sitzen und Übergewicht tragen zur Insulinresistenz bei.[6]

  • Muskel-Skelett-Erkrankungen: Rücken-, Nacken-, Schulterschmerzen oder Verspannungen gehören heutzutage fast wie selbstverständlich zu unserem sesshaften Alltag dazu. Deine Muskulatur verkürzt sich nicht nur durch Bewegungsmangel, auch Deine Faszien verkleben.[7]

  • Depressionen: Frauen mit einer Sitzzeit von über sieben Stunden täglich unterliegen einem 47 % höheren Depressions-Risiko als Frauen mit vier oder weniger Sitz-Stunden am Tag.[8]

  • Gesteigertes Krebsrisiko: Mit jeden zwei zusätzlichen Stunden im Sitzen steigt das Risiko für Krebs an. [9,10]

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Bewegungsmangel ist (noch vor Rauchen und Übergewicht!) bei Frauen über 30 die häufigste Ursache für ischämische Herzerkrankungen. Von etwa 10.000 Frauen, bei denen eine ischämische Herzkrankheit vorliegt, könnten 2600 Frauen durch regelmäßige Bewegung das Leben gerettet werden.[11]

  • Knochen- und Muskelschwund: Starke Muskeln und Knochen brauchen Bewegung. Übermäßiges Sitzen verringert deren Sauerstoff- und Nährstoffversorgung, was zum Verlust der Knochendichte und Muskelmasse führt. Mögliche Krankheiten: Arthrose, Osteoporose oder ein Bandscheibenvorfall.[12,13]

Hör Dir gerne unsere Podcast-Folge für ausführlichere Informationen zu dem Thema an!

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7 gute Gründe für mehr Bewegung am Arbeitsplatz

Mehr Bewegung am Arbeitsplatz bringt nicht nur für Arbeitnehmer sondern auch für Arbeitgeber zahlreiche Vorteile. Laut dem BKK-Dachverband kostet Bewegungsmangel jedes Jahr 150 bis 300 Euro pro Bürger.[14]

  1. Weniger Rückenschmerzen und Verspannungen: Verspannungen werden vor allem durch einseitige Belastungen, Bewegungsmangel und statische Körperhaltungen verursacht. Bewegung beugt Schmerzen vor und lindert diese gleichermaßen.

  2. Bessere Konzentration: Durch Bewegung wird das Gehirn verstärkt durchblutet und kann mehr Sauerstoff aufnehmen.

  3. Förderung des Herz-Kreislauf-Systems: Körperliche Aktivitäten schützen Dich vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

  4. Erhöhtes Wohlbefinden und bessere Arbeitsmoral: Du unterdrückst nicht Deinen natürlichen Bewegungsdrang und hältst Dich auch auf der Arbeit fit. Mehr Bewegung bedeutet gleichzeitig auch mehr Spaß und Zufriedenheit auf der Arbeit.

  5. Mehr Leistungsbereitschaft: Bewegungsfördernde Arbeitsplätze haben nachweislich einen positiven Effekt auf Büroerwerbstätige.[15] So lässt sich durch Bewegung Stress besser vorbeugen und Erwerbstätige sind leistungsfähiger.

  6. Weniger Krankheitsausfälle: Körperlich aktive Erwerbstätige verursachen laut einer Studie von General Motors in den USA ungefähr 250$ geringere Gesundheitskosten als physisch inaktive Erwerbstätige.[16]

  7. Vorbeugung von Übergewicht: Du verbrennst durch Bewegung mehr Kalorien und bleibst einfach fitter.

18 einfache Gewohnheiten für mehr Bewegung am Arbeitsplatz

1

Arbeite dynamisch im Sitzen und Stehen

Arbeite nach der ergonomischen Faustformel “40-15-5”: Während einer Arbeitsstunde solltest Du maximal 40 Minuten am Stück dynamisch sitzen, 15 Minuten stehen und Dich fünf Minuten gezielt bewegen.

Dabei ist es auch erlaubt, mal auf Deinem Bürostuhl zu “lümmeln”. Denn selbst bei aufrechter Körperhaltung belastest Du Deine Wirbelsäule zu stark, wenn Du nicht auch gelegentlich Deine Sitzposition wechselst (dynamisch sitzt). Arbeite daher nach der goldenen Regel: Die beste Körperhaltung ist die nächste Körperhaltung.

„Jeder Haltungswechsel, jede Bewegung beim Sitzen fördert den Stoffwechsel der Bandscheiben und beugt Abnutzungserscheinungen vor. Auch Räkeln, Strecken und häufiges Aufstehen zwischendurch gehört daher zum gesunden Sitzen.”

Techniker Krankenkasse

Mit einem höhenverstellbaren Schreibtisch mehr Dynamik in den Arbeitstag bringen

Ohne Arbeitsunterbrechung kannst Du im Stehen durch die Anschaffung eines höhenverstellbaren Schreibtisches arbeiten. Diesen kannst Du optimal an Deine Körpergröße anpassen und somit Verspannungen gezielt vorbeugen.

Vorteile von Steh-Sitz-Schreibtischen
2

Lege regelmäßige Bewegungspausen ein

Unterdrückst Du häufig Deinen Bewegungsdrang, um nicht negativ im Büro aufzufallen oder Deine Arbeit zu unterbrechen?

Genau das ist wahrscheinlich der Grund, weshalb Du unter Verspannungen leidest. Denn auch im Büro solltest Du Bewegung nicht vernachlässigen, um langfristig gesund zu bleiben.

Lege daher öfter Bewegungspausen ein. Drehe eine Runde um euer Bürogebäude und lege täglich in der Pause einen kleinen Spaziergang ein. Hab keine Angst, dass Du dadurch Zeit verlierst. Denn ganz im Gegenteil steigerst Du durch Bewegung nachweislich Deine Konzentration, Deine Kreativität und Produktivität.[17]

3

Richte Deinen Arbeitsplatz dynamischer ein

Gestalte Deinen Arbeitsplatz so, dass Du Dich während des Arbeitens häufig bewegen musst. Platziere zum Beispiel Dein Wasser weiter vom Schreibtisch weg, sodass Du zum Trinken jedes Mal aufstehen musst. Du kannst auch Deinen Papierkorb am anderen Ende des Raumes platzieren.

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4

Trinke viel Wasser oder ungesüßten Tee

Viel trinken fördert die Gänge zur Toilette. Warum das so gut ist?

Weil Du dazu “gezwungen” bist, häufiger Deinen Schreibtisch zu verlassen und ein paar Schritte zu gehen. Darüber hinaus erhöhst Du durch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr Deine Konzentration und beugst Müdigkeit vor.

5

Telefoniere im Stehen oder Umhergehen

Führst häufig geschäftliche Telefonate?

Telefonate sind eine großartige Gelegenheit, um für mehr Bewegung am Arbeitsplatz zu sorgen. Nehme Dir ab jetzt vor, für jedes Telefonat aufzustehen oder gezielt umherzulaufen.

Ein großartiger Nebeneffekt: Im Stehen klingt Deine Stimme auch viel selbstbewusster. In unserem Artikel “Aktive Telefonate: Dein effektiver 10-Punkte-Plan für selbstbewusste und aktive Telefonate” erhältst Du mehr einfache Tipps, um Deine Telefonzeit optimal für Deine Gesundheit zu nutzen.

6

Entfalte Deine Kreativität im Stehen oder Umhergehen

Hast Du gerade eine Denkblockade oder Deine Kreativität lässt Dich im Stich?

Dann verlasse den Schreibtisch und gehe an die frische Luft! Oftmals ist die äußere Umgebung sehr hilfreich, um auf kreative Gedanken zu kommen. Während des Laufens kannst Du Deine Gedanken fließen lassen, denn ein Spaziergang wirkt sehr beruhigend. Dein Kopf wird frei für neue Ideen.

7

Haltet Meetings im Stehen oder Gehen

Auch für Meetings bietet es sich an, den Schreibtisch zu verlassen und für mehr Bewegung am Arbeitsplatz zu sorgen.

Schlage Deinem Team oder der Geschäftsführung vor, die Meetings ab jetzt im Stehen zu halten. Für Einzelmeetings könnt ihr auch Spaziergänge einlegen. So sorgt ihr für gemeinsame Teamrituale und ein gesundheitsbewusstes Verhalten am Arbeitsplatz.

Bei uns im Unternehmen haben wir wöchentlich festgelegte “Stand Up Meetings”. Dafür fahren wir unsere höhenverstellbaren Schreibtische in die Höhe und besprechen aktuelle Angelegenheiten. Ich kann Dir nur sagen, dass es im Stehen gleich viel mehr Spaß macht! :-)

8

Mache Übungen, die gegen Verspannungen helfen

Der ganze Stress und das lange Sitzen können ganz schön auf die Muskulatur gehen und für Versteifungen sorgen. Mach’ Dich also mal locker!

Kurze Büro Workouts oder Dehnübungen helfen Dir dabei, in Bewegung zu bleiben.

9

Parke das Auto weiter weg oder steige eine Station früher aus

Du hast keine andere Möglichkeit, als mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Auto zur Arbeit zu kommen?

Keine Angst, trotzdem kannst Du Deinem Körper etwas Gutes tun und Dir die Beine vertreten. Steige zum Beispiel eine Station früher aus oder parke etwas weiter weg. Dadurch kannst Du während eines Bürotages bereits ein paar Schritte sammeln und den Rest des Weges zu Fuß gehen.

Nutze die Zeit auch gerne, um die Schönheit der Umgebung zu entdecken: Bunte Blumen am Wegesrand, neue Gebäude, interessante Hausfassaden oder ein neuer Einrichtungsladen. All die kleinen Dinge finden im hektischen Alltag oft keinerlei Beachtung – dabei lassen sie Dich so gut den gelegentlichen Alltagsstress vergessen.

10

Bleibe in öffentlichen Verkehrsmitteln stehen

Darüber wird sich bestimmt auch eine andere Person freuen, die den Sitzplatz mehr benötigt als Du. Noch dazu kannst Du im Bus gut Deinen Gleichgewichtssinn trainieren. Das ist bei manchen Busfahrern gar nicht mal so einfach…;-)

11

Fahre bei schönem Wetter mit dem Fahrrad zur Arbeit

Ärgerst Du Dich häufig über den stockenden Arbeitsverkehr?

Lass Dein Auto zur Abwechslung mal stehen, falls Deine Arbeit nicht zu weit entfernt liegt. Denn Autofahren kann oftmals im Berufsverkehr sehr stressig sein und ist zudem nicht gerade umweltfreundlich.

Mit dem Rad kannst Du dem Straßenverkehr besser entgehen und bist in der Innenstadt sogar oft schneller. Darüber förderst Du Deine Gesundheit:

Ein groß angelegte Studie der University of Glasgow mit über 263.450 Personen eröffnete sogar, dass diejenigen Personen, die mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, eine 41 % geringere Sterberate haben als diejenigen, die mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmittel fahren.[18]

12

Benutze die Treppe statt den Aufzug

Stärke Deine Beinmuskulatur und Deinen Kreislauf, indem Du ab jetzt die Treppe statt den Aufzug nimmst. Falls Dein Büro in einem höheren Stockwerk liegt, kannst Du ab jetzt immer einige Etagen vorher aussteigen und den Rest zu Fuß “erklimmen”.

13

Motiviere Dein Team zu gemeinsamen Bewegungsritualen

Alleine fällt es manchmal viel schwerer, den inneren Schweinehund zu besiegen. Hat man allerdings einen “Partner in Crime”, setzt man Vorhaben viel eher regelmäßig um!

Frage daher Deine Arbeitskollegen, ob sie Lust auf gemeinsame Bewegungsrituale haben. Beispielsweise könnt ihr euch vornehmen, in jeder Mittagspause ein kleines Workout zu machen oder gemeinsam spazieren zu gehen.

Sorgt gemeinsam für mehr Bewegung am Arbeitsplatz und spornt euch gegenseitig an!

14

Benutze Desktop-Reminder für mehr Bewegung

Vergisst Du es trotz guter Vorhaben immer wieder, lange Sitzphasen zu unterbrechen?

Dann lade Dir den Desktop-Reminder „Pauls Schreibtisch-Übungen“ herunter. Die 5 Übungen wurden speziell vom Bundesministerium für Gesundheit entwickelt, um für mehr Bewegung am Arbeitsplatz zu sorgen.

15

Mache nach jeder Mittagspause einen kleinen Verdauungs-Spaziergang

Sicherlich ist Dir das altbekannte Mittagstief oder auch “Schnitzelkoma” zu gut vertraut. Wer kennt nicht das träge Gefühl nach einem deftigen Mittagessen in der Kantine. Am liebsten würde man sich gleich unter den Tisch legen und einen rekordverdächtigen Powernap hinlegen.

Da das allerdings in den meisten Unternehmen (noch) nicht möglich ist, kannst Du nach jeder Mittagspause einen kleinen Verdauungsspaziergang an der frischen Luft einlegen. Dadurch wirst Du nach der Mittagspause wieder produktiv weiterarbeiten können!

16

Drei kurze Mini-Übungen am Schreibtisch

Für mehr Bewegung im Büro musst Du nicht zwangsläufig Deine Arbeit unterbrechen.

Hier sind drei kleine Übungen für Dich:

  1. Ziehe während des Sitzens die Fußspitzen unter angespannter Bein- und Gesäßmuskulatur an.

  2. Hebe Deine Beine unter dem Tisch hoch und halte diese Position für einige Sekunden an.

  3. Ziehe Deine Schultern kurz hoch, halte sie oben und lasse sie dann wieder fallen (wie in nachfolgender Grafik).

Schulterheben Büroübung
17

Führe ein “Tagebuch” für Deine Bewegungsabläufe

Möchtest Du am Ende des Monats prüfen, ob Du Dich wirklich ausreichend bewegt hast?

Dann schreibe Dir in ein separates Notizheft oder in Deinen Kalender, wie viel Du täglich für physische Aktivität gesorgt hast. Dort kannst Du beispielsweise eintragen:

  • Wie viele Schritte Du täglich gelaufen bist (es sollten mindestens 7.000 sein, bestenfalls aber 10.000 Schritte

  • Wann und wie viele Bewegungspausen Du während der Arbeit eingelegt hast

  • Ob Du Sport gemacht hast oder was Du trainiert hast (zum Beispiel Beine, Rücken, Bauch etc.)

18

Notiere Dir jetzt, wie Du Deinen Arbeitsplatz aktiver gestalten kannst

Fang jetzt schon mal an, mehr Bewegung in Deinen Arbeitstag zu bringen. Schnappe Dir einen Stift und denke darüber nach, wie Du Dein Büro bewegungsfreundlicher gestalten kannst. Kannst Du zum Beispiel jetzt schon mal den Papierkorb woanders hinstellen? Oder Dir einen Reminder für mehr Bewegungspausen erstellen?

Setze direkt umsetzbare Tipps gleich um und suche Dir einen Tipp raus, den morgen direkt angehen möchtest!

Der bewegungsfördernde Arbeitsplatz: Wunschvorstellung vs. Realität in deutschen Unternehmen

Denke jetzt an Deinen Arbeitsplatz. Fallen Dir auf den gesundheitlichen Aspekt bezogen direkt Dinge ein, die Du gerne verbessern würdest?

In einer 2016 durchgeführten Studie der Techniker Krankenkasse “Beweg Dich Deutschland” wurden Berufstätige befragt, welche Bewegungsangebote sie sich im Unternehmen wünschen. Folgende Ergebnisse wurden vermerkt:[4]

  • 47 % der Befragten wünschen sich einen ergonomischeren Arbeitsplatz (zum Beispiel mit Stehtisch)

  • 39 % wünschen sich Gesundheitskurse im Unternehmen

  • 35 % hätten gerne ein besseres Fitnessangebot

  • 29 % würden ihre Meetings gerne im Stehen halten

  • 28 % fänden Stehtische in der Cafeteria sinnvoll

  • 24 % hätten gerne spezielle Räume für Bewegungspausen und mehr gegenseitige Motivation durch das Team

  • 22 % wünschen sich mehr Akzeptanz für Bewegung durch den Vorgesetzten

Wie sieht es in der Realität aus?

25 % der Befragten gaben 2016 an, dass sie an einem ergonomischen Arbeitsplatz arbeiten. Verhältnismäßig zu den 47 % der Befragten, die sich einen ergonomischen Arbeitsplatz wünschen, ist das jedoch noch recht wenig.

Auch der Wunsch nach mehr Bewegung am Arbeitsplatz bleibt bei vielen unerhört. So gibt jeder vierte Befragte an, dass es keine der oben genannten Bewegungsangebote in ihrem Unternehmen gibt.

Die gute Nachricht: Die Tendenz ist im Vergleich zu 2013 Jahren jedoch steigend. 25 % der Befragten gaben sogar an, mittlerweile Steh-Meetings zu haben und 20 % können sich über Gesundheitskurse direkt im Unternehmen freuen. Es besteht jedoch noch viel Luft nach oben.

„Unternehmen können viel dazu beitragen, dass Beschäftigte möglichst lange gesund im Arbeitsleben sind.“

Techniker Krankenkasse

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Infografik: So schaffst Du trotz täglicher Büroarbeit 10.000 Schritte am Tag

Infografik 10.000 Schritte täglich

Wie sorgst Du für mehr Bewegung am Arbeitsplatz? Ich freue mich über Deinen Kommentar!


[1] Storm, Andreas. DAK-Gesundheitsreport 2018: Analyse der Arbeitsunfähigkeitsdaten – Rückenerkrankungen. Beiträge zur Gesundheitsökonomie und Versorgungsforschung (Band 21). Hamburg: DAK-Gesundheit, März 2018. <https://www.dak.de/dak/bundesthemen/gesundheitsreport-2018-2108874.html>
[2] Krankenkasse, Techniker. “Beweg Dich, Deutschland.” TK-Studie zum Bewegungsverhalten der Menschen in Deutschland (2013).
[3] Groll, Tina. „Wer lange sitzt, ist früher tot.“ Zeit Online. Web. 15. November 2012. <https://www.zeit.de/karriere/beruf/2012-10/sitzen-gesundheit-arbeit>
[4] Krankenkasse, Techniker. „Beweg Dich, Deutschland.” TK-Studie zum Bewegungsverhalten der Menschen in Deutschland (2016).
[5] Wilmot, E.G., Edwardson, C.L., Achana, F.A. et al. Diabetologia (2012) 55: 2895. <https://doi.org/10.1007/s00125-012-2677-z >
[6] Francesca Amati et al. “Physical Inactivity and Obesity Underlie the Insulin Resistance of Aging.” American Diabetes Association. Diabetes Care 2009 Aug; 32(8): 1547-1549.<<https://care.diabetesjournals.org/content/32/8/1547>
[7] „Jeder zehnte junge Mensch leidet an Rückenschmerzen.” Ärzteblatt. 14. März 2017. <https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/73592/Jeder-zehnte-junge-Mensch-leidet-an-Rueckenschmerzen>
[8] Uffelen, Jannique G.Z. van et al. “Sitting-Time, Physical Activity, and Depressive Symptoms in Mid-Aged Women.”
American Journal of Preventive Medicine, Volume 45, Issue 3, 276 – 281. September 2013. <https://www.ajpmonline.org/article/S0749-3797(13)00319-X/abstract>
[9] Daniela Schmid, Ph.D., epidemiologist, department of epidemiology and preventive medicine, University of Regensburg, Regensburg, Germany; Graham Colditz, M.D., DrPH, associate director, prevention and control, Siteman Cancer Center, Washington University, St. Louis, Mo.; June 16, 2014, Journal of the National Cancer Institute.
[10] „Häufiges Sitzen erhöht das Krebsrisiko”. Aponet. 17. Juni 2014. Web.
[11] “Herzinfarkt: Bewegungsmangel bei Frauen ab 30 der wichtigste Risikofaktor”. Ärzteblatt. 9. Mai 2014. <https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/58606/Herzinfarkt-Bewegungsmangel-bei-Frauen-ab-30-der-wichtigste-Risikofaktor>
[12] McGraw RL et Al. “Osteoporosis, sedentary lifestyle, and increasing hip fractures: pathogenic relationship or differential survival bias.” Calcif Tissue Int. 1994 Aug;55(2):87-9. DOI: 10.1007/bf00297180. <https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/7953985>
[13] Merten, Martina. “Gelenkerkrankungen: Bewegung und Ernährung helfen.” Dtsch Arztebl 2003; 100(46): A-2977 / B-2473 / C-2317. <https://www.aerzteblatt.de/archiv/39364/Gelenkerkrankungen-Bewegung-und-Ernaehrung-helfen>
[14] BKK-Dachverband e.V. Abteilung Gesundheitsförderung. “Bewegung. Sport ist das beste Rostschutzmittel für eine eiserne Gesundheit.
[15] Ellegast Rolf et Al. “Active Workplace: Physiologische und psychologische Bedingungen sowie Effekte dynamischer Arbeitsstationen.” Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung. IFA Report. 3/2018. <https://publikationen.dguv.de/dguv/pdf/10002/rep0318.pdf>
[16] Workplace Health Research Network. “Physical Activity in the Workplace. A Guide for Employers.” Prepared by The Institute for Health and Productivity Studies, Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health.
[17] Wolfson, Sophie. “How physical exercise makes your brain work better.” The Guardian. https://www.theguardian.com/education/2016/jun/18/how-physical-exercise-makes-your-brain-work-better
[18] Celis-Morale, Carlos A et. Al. “Association between active commuting and incident cardiovascular disease, cancer, and mortality: prospective cohort study”. BMJ 2017; 357 doi: https://doi.org/10.1136/bmj.j1456 (Published 19 April 2017)

Bildcredits: © Depositphotos | IgorVetushko | alphaspirit | lofilolo

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