Brainstorming: So kommst Du mit Deinem Team auf die besten Ideen

Brainstorming

Brainstorming: Der Klassiker unter den Kreativitätstechniken. Dabei sollst Du Deiner Kreativität freien Lauf lassen, um möglichst viele Ideen innerhalb kürzester Zeit zu sammeln. Klingt eigentlich ganz einfach – aber ist es das auch?

In diesem Artikel erklären wir Dir, was die Brainstorming-Methode ist und wie Du möglichst schnell auf die beste Lösung kommst.

Inhaltsverzeichnis

  1. Brainstorming Definition: Was ist Brainstorming?

  2. Die 4 Brainstorming-Regeln

  3. Brainstorming Beispiel: Einsatzbereiche von Brainstorming mit Beispielen

  4. Der Brainstorming-Ablauf: Wie Du die Brainstorming-Methode verwenden kannst

  5. 6 Tipps für ein erfolgreiches Brainstorming

  6. 5 weitere Kreativitätstechniken: Hilfreiche Varianten des Brainstormings

Brainstorming Definition: Was ist Brainstorming?

Brainstorming ist wahrscheinlich die bekannteste Kreativitätstechnik der Welt. Der Begriff ist mittlerweile so gebräuchlich, dass nahezu jede Kreativitätstechnik, bei der möglichst schnell und möglichst ungefiltert Ideen entstehen, im Volksmund (fälschlicherweise) als Brainstorming bezeichnet wird. Aber was bedeutet es eigentlich zu brainstormen?

Die Brainstorming-Methode wurde 1939 vom damaligen Vizepräsidenten einer großen US-amerikanischen Werbeagentur, Alex F. Osborn, erfunden.[1] Dieser suchte nach einer Methode, um gemeinsam mit seinen Mitarbeitern neue, spannende Ideen für Werbekampagnen zu entwickeln. Deswegen führte er gemeinsame Denkrunden ein – die sogenannten Brainstorming-Sessions.

Die Grundidee vom Brainstorming lässt sich bereits aus der deutschen Übersetzung des Begriffs herleiten: Beim Brainstorming sollst Du nämlich Dein Hirn (“Brain”) verwenden, um ein Problem bildlich zu stürmen (“storm”). Deutsche Synonyme für Brainstorming sind zum Beispiel “Kopfsalat”, “Denkrunde” und “Ideensammlung”.

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Die 4 Brainstorming-Regeln

Brainstorming hört sich in der Theorie eigentlich ganz einfach an: Jeder ruft ungefiltert Ideen in den Raum, bis dabei irgendwann diese eine geniale Idee entsteht. So einfach ist es in der Realität aber meistens (leider) nicht. 

Denn obwohl Du Deiner Kreativität beim Brainstorming freien Lauf lassen solltest, gibt es dennoch Regeln, um das volle Potenzial dieser Kreativitätstechnik nutzen zu können. Deswegen gibt es insgesamt vier Regeln fürs Brainstorming:[1]

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Brainstorming Regel 1: Kritik ist nicht erwünscht

Wenn jede Idee direkt auf die Goldwaage gelegt oder sogar mit einem Seufzen oder einer schnippischen Bemerkung kommentiert wird, kann das den Ideenfluss, die Atmosphäre und die Teilnahmebereitschaft am Brainstorming-Prozess negativ beeinflussen.

Eine nonverbale Kritik, also beispielsweise die Mimik, ist vergleichsweise schwieriger zu vermeiden, sollte aber dennoch möglichst unterbunden werden.

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Brainstorming Regel 2: “Wilde” Ideen sind erwünscht

Jedem Gruppenmitglied muss vorab klar sein, dass keine Idee zu abwegig ist. Zum einen können Ideen, die zunächst einmal ungewöhnlich oder sogar vollkommen absurd klingen, die Kreativität anregen – zum anderen soll durch diese Regel verhindert werden, dass Teilnehmer hilfreiche Ideen vorab zu stark zerdenken und dadurch vorschnell verwerfen.

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Brainstorming Regel 3: Vorhandene Ideen sollen kombinieren oder erweitert werden

Während der Brainstorming-Session sollten zwar keine detaillierten Problemlösungen besprochen werden, bereits genannte Ideen können aber erweitert oder kombiniert werden. Wenn möglichst viele Teilnehmer dabei mitmachen, kann vielleicht aus vielen einzelnen Ideen eine gemeinschaftliche Lösung für das Problem entstehen.

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Brainstorming Regel 4: Quantität ist erwünscht

Es geht nicht darum, nur geniale Ideen in den Raum zu werfen, sondern möglichst viele Ideen zu sammeln. Es kann natürlich sein, dass Dir später noch eine “bessere” Idee einfällt – dennoch ist es wichtig, dass Du Deinen Ideenfluss nie aufhältst. Außerdem kann auch aus einer “mittelmäßigen” Idee mit ein paar späteren Anpassungen eine brauchbare Problemlösung entstehen.

Es ist einfacher, eine wilde Idee abzuschwächen, als sich eine neue auszudenken.

Alex F. Osborn (Werbefachmann und Erschaffer des Brainstormings)

Brainstorming Beispiel: Einsatzbereiche vom Brainstorming mit Beispielen

Prinzipiell kannst Du Brainstorming bei nahezu jedem Problem einsetzen. Erfahrungsgemäß eignet sich die Technik aber am besten für eindimensionale Fragestellungen, die sich also kurz und prägnant zusammenfassen lassen. Deswegen wird Brainstorming immer noch häufig in der Werbebranche eingesetzt, beispielsweise um neue Slogans zu entwickeln.

Beispiel: Eine Werbeagentur soll einen Slogan für eine neue Sauce kreieren. Die Fragestellung ist: Wie kann der neue Slogan für die Sauce lauten?

In der Brainstorming-Session nennen die Teilnehmer nun ihre spontanen Ideen, beispielsweise:

  • Die Sauce X: Wenn wieder kein Ketchup da ist

  • Niemand mag einen trockenen Burger: Die Sauce X für die gelungene Grillfeier

  • Heute geb ich nicht nur meinen Senf dazu: Die Sauce X als perfekte Ergänzung 

  • Ketchup ist out: Der neue beste Freund Deiner Bratwurst

Bei einer komplexen Fragestellung können wiederum mehrere einzelne Brainstorming-Sessions helfen, um die verschiedenen Aspekte des Problems abzudecken. Deswegen kann Brainstorming beispielsweise auch bei der Produktplanung und in der Unterhaltungsbranche, wie bei der Entwicklung neuer Spiele oder Filme, hilfreich sein.

Brainstorming eignet sich außerdem sehr gut bei Problemen, für die es noch nie eine Lösung gab. In solchen Fällen sind die Teilnehmer nämlich gezwungen, vollkommen neue Ideen zu erschaffen, weil sie sich an keinen bisherigen Lösungen orientieren können.

Der Brainstorming-Ablauf: Wie Du die Brainstorming-Methode verwenden kannst

Du hast die Brainstorming-Regeln verinnerlicht und willst jetzt endlich loslegen? Dann findest Du hier die drei Phasen vom Brainstorming, nämlich die Vorbereitung, die Durchführung und die Auswertung

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Die Vorbereitung einer Brainstorming-Session

Zunächst sollte ein Gruppenleiter ernannt werden, der den ganzen Brainstorming-Prozess plant und moderiert. Zusätzlich kann ein Protokollant bestimmt werden, der die Ideen während der Session aufschreibt. Prinzipiell kann der Gruppenleiter auch gleichzeitig die Rolle des Protokollanten einnehmen; insbesondere bei einem starken Ideenfluss kann das aber eine zu große Doppelbelastung sein.

Zusammenstellung der Gruppe

Nun benötigt man Teilnehmer für die Brainstorming-Gruppe. Dabei ist zunächst die Anzahl der Gruppenmitglieder sehr wichtig: Wenn zu viele Gruppenmitglieder teilnehmen, kann das den freien Ideenfluss der einzelnen Teilnehmer negativ beeinflussen. Wenn die Gruppe wiederum zu klein ist, kommen dagegen möglicherweise nicht genügend Ideen zusammen.

Der Erschaffer des Brainstormings, Alex F. Osborn, empfahl in seiner ursprünglichen Beschreibung eine Gruppengröße von fünf bis zehn Personen.[1]

Die Zusammenstellung der Gruppe sollte ebenfalls möglichst durchdacht sein: Wenn die Gruppe beispielsweise nur aus den vier extrovertierten Männern und Frauen aus der Geschäftsführung und einem stillen Praktikanten besteht, kann man sich bereits vorstellen, wer mutmaßlich am wenigsten beitragen wird.

Auch die Expertise der Gruppenteilnehmer ist ein wichtiger Faktor: Experten kennen sich zwar besser mit dem Thema aus, frische Ideen könnten aber wiederum von Laien beziehungsweise fachfremden Personen kommen, da sie das Problem vollkommen unvoreingenommen betrachten.

Erfahrungsgemäß liefert eine durchmischte Gruppe die besten Ideen, da Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen meistens auch unterschiedliche kreative Prozesse durchlaufen. Dafür eignen sich beispielsweise Leute aus unterschiedlichen Abteilungen sowie mit unterschiedlichen Geschlechtern und kulturellen Hintergründen. Möglicherweise können aber auch Personen außerhalb des Unternehmens am Brainstorming-Prozess teilnehmen.

Vorstellung des Problems und der Richtlinien

Nun erklärt der Gruppenleiter das Problem, das in der Brainstorming-Session gelöst werden soll. Danach beschreibt er die genau Aufgabenstellung, die weder zu spezifisch noch zu vage sein soll. Dabei sollte er unbedingt darauf achten, dass jeder Teilnehmer sowohl das Problem als auch die Aufgabenstellung verstanden hat.

Außerdem beschreibt der Gruppenleiter die Rahmenbedingungen der Session, insbesondere die 4 Brainstorming-Regeln und den zeitlichen Rahmen für die Session. In der Regel dauern Brainstorming-Sessions ungefähr 30 bis 45 Minuten. 

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Die Brainstorming-Session

Jetzt geht der eigentliche Brainstorming-Prozess los. Der Gruppenleiter achtet dabei darauf, dass die 4 Regeln des Brainstormings eingehalten werden, dass sich die Teilnehmer also gegenseitig inspirieren und nicht ausbremsen. Der vorher definierte Protokollant schreibt dabei möglichst ausnahmslos alle gesammelten Ideen auf.

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Die Auswertung der Brainstorming-Session

Nach der Brainstorming-Session werden die gesammelten Ideen besprochen und ausgewertet. Dabei können die Teilnehmer mögliche Unklarheiten bei den vorgeschlagenen Ideen erläutern und überlegen, wie man die einzelnen Vorschläge durchsetzen könnte.

Daraufhin folgt die Entscheidung, welche der Ideen weiter verfolgt wird. Diese Entscheidung kann von der gleichen oder von einer separaten Gruppe getroffen werden.

6 Tipps für ein erfolgreiches Brainstorming

Bevor Du Deine nächste Brainstorming-Session startest, wollen wir Dir noch 6 Tipps geben, mit denen Du als Gruppenleiter die volle Kreativität der Teilnehmer nutzen kannst.

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Schaffe eine angenehme Atmosphäre

Eine Brainstorming-Session lebt von ihrer Atmosphäre. Diese sollte so entspannt und kreativitätsfördernd sein wie möglich. Dabei sollte allein schon die Umgebung ein Gefühl von Gleichberechtigung vermitteln: Der Chefsessel und die zweite Reihe für die Praktikanten können also beispielsweise durch einen Sitzkreis ersetzt werden.

Vielleicht hilft auch ein kleiner Tapetenwechsel: Die nächste Brainstorming-Session könnte also abseits der stickigen Meetingräume stattfinden, beispielsweise im Park oder in einem Café.

Zur Atmosphäre zählt aber nicht nur die Umgebung, sondern auch das Verhalten der Gruppenteilnehmer: Unpassend sind hier insbesondere Kritik oder andere Kommentare der Teilnehmer. Deswegen sollte ein solches Verhalten vom Gruppenleiter konsequent unterbunden werden.

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Hake aktiv nach

Der Gruppenleiter sollte regelmäßig den Ideenfluss der Teilnehmer anregen. Wenn also eine Ideenflaute herrscht, könnte der Gruppenleiter auf die bestehenden Ideen verweisen und fragen, ob jemandem noch eine Ergänzung einfällt. Er kann auch beispielsweise Personen, die noch nichts gesagt haben, aktiv ansprechen und fragen, ob ihnen noch eine Idee einfällt.

Dennoch sollte der Prozess nie bedrohlich sein: Der Gruppenleiter sollte unbedingt darauf achten, dass sich Teilnehmer nicht schuldig fühlen, wenn sie keine neuen Ideen haben.

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Lobe die Teilnehmer

Gruppenleiter können Teilnehmer loben, wenn sie eine neue Idee eingeworfen haben. Dabei ist wichtig, dass ausschließlich die Teilnahme am Brainstorming und nicht die Idee gelobt wird – schließlich sollen Ideen während der Brainstorming-Session nur gesammelt und nicht bewertet werden.  

Ein paar lobende Worte können die Gruppenmitglieder zur Teilnahme motivieren. Wenn die Gruppe außerdem merkt, dass nicht die Qualität, sondern jegliche Teilnahme am Brainstorming gelobt wird, kann das die Teilnehmer dazu motivieren, auch ausgefallenere Ideen einzubringen.

Der Erschaffer des Brainstormings, Alex F. Osborn, hat es einmal folgendermaßen ausgedrückt:

Kreativität ist solch eine zarte Blume, dass Lob sie zum Blühen bringt!

Alex F. Osborn (Werbefachmann und Erschaffer des Brainstormings)
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Gib Teilnehmern etwas zum Aufschreiben ihrer Ideen

Du kennst das vielleicht: Du hast diese geniale Idee, aber die Kollegen lassen Dich einfach nicht zu Wort kommen. Und wenn sie dann endlich fertig geredet haben, hast Du die Idee schon wieder vergessen. 

Dieses Problem lässt sich vermeiden, indem man den Teilnehmern einen Stift und einen Zettel gibt, damit sie mögliche Geistesblitze direkt aufschreiben können.

Übrigens: Du kannst auch Brainstorming-Tools wie Miro verwenden, um Ideen zu sammeln und später auszuwerten.

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Lege eine Pause ein

Manchmal ist das Brainstorming trotz bester Vorbereitung und einer motivierten Gruppe eher eine sanfte Brise als ein echter Ideensturm. Falls es also wirklich nicht weitergehen sollte, kannst Du eine kurze Pause vorschlagen. Diese gibt den Teilnehmern neue Energie und möglicherweise sogar Zeit, um weiter über das Problem nachzudenken.

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Schreib alles auf

Der Protokollant hat eine der wichtigsten Aufgaben überhaupt: Er soll nämlich idealerweise alle Ideen aufschreiben, die die Gruppe in den Raum wirft. Ansonsten kann nämlich nicht nur der Lösungsprozess, sondern auch die Motivation der Teilnehmer darunter leiden – schließlich will wahrscheinlich niemand während der Session das Gefühl haben, dass seine Idee vergessen oder sogar bewusst verworfen wurde.

Zum anderen ist es wichtig, dass die ganze Gruppe die gesammelten Ideen sehen kann. Schreibe deswegen alle Ideen an eine Tafel, ein Whiteboard oder etwas Ähnliches, wo alle sie sehen können. Das kann die Gruppe zum einen motivieren und zum anderen die Kreativität anregen, um neue Ideen zu erschaffen.

Die meisten Ideen sind die Kinder von anderen Ideen.

Alex F. Osborn (Werbefachmann und Erschaffer des Brainstormings)

5 weitere Kreativitätstechniken: Hilfreiche Varianten des Brainstormings

Das klassische Brainstorming ist zwar eine der bekanntesten Kreativitätstechniken der Welt, jedoch weder für jedes Problem noch für jede Gruppe geeignet. Wenn sich Dein Problem also nicht mit dem klassischen Brainstorming lösen lässt, solltest Du eine der folgenden Abwandlungen ausprobieren. 

Weitere Methoden findest Du in unserem Artikel über Kreativitätstechniken.

1

ABC-Methode

Bei dieser Methode sollen die Teilnehmer zu jedem Buchstaben eine Idee mit dem entsprechenden Anfangsbuchstaben finden. Die Teilnehmer sammeln die Ideen dabei entweder allein auf einem Zettel oder gemeinsam, beispielsweise an einer Tafel oder einem Whiteboard.

Dabei ist freigestellt, ob die Buchstaben in alphabetischer oder in einer beliebigen Reihenfolge bearbeitet werden. Sobald alle 26 Ideen zusammengekommen sind, werden die Ideen so wie beim regulären Brainstorming entweder verworfen oder verfeinert.

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Elektronisches Brainstorming

Der große Unterschied zwischen dem “klassischen” und dem elektronischen Brainstorming ist, dass sich die Teilnehmer nicht wirklich treffen, sondern die Session in einem elektronischen Meetingsystem stattfindet – man kann also von überall aus teilnehmen. Die Teilnehmer schreiben dabei ihre Ideen in einen gesammelten Chatverlauf, werden aber auch hier dazu ermutigt, fremde Ideen aufzugreifen und zu erweitern.

Beispiele für solche Softwares zum elektronischen Brainstorming (die es auch als Apps fürs Handy gibt) sind Slack, Zoom oder Microsoft Teams.

Diese Brainstorming-Runden sind häufig anonymisiert, wodurch Personen tendenziell ungehemmter sind, ihre Ideen preiszugeben. Ein Protokollant ist ebenfalls nicht notwendig, weil alle Ideen in dem Chatverlauf festgehalten werden. Außerdem sind bei dieser Technik viele Gruppenmitglieder möglich – Studien zufolge führt dies sogar zu besseren Ideen.[2,3]

3

Brainwalking

Beim Brainwalking werden in einem Raum mehrere Plakate oder Pinnwände aufgehängt, auf denen unterschiedliche Fragestellungen stehen. Die Teilnehmer können sich dabei allein oder in Gruppen zwischen den verschiedenen Stationen bewegen und die Fragestellungen bearbeiten oder bereits notierte Ideen erweitern. Am Ende werden die Ideen, die an den Stationen gesammelt wurden, vorgestellt.

Bewegung soll die Kreativität fördern: So hatten Probanden in einer Studie ungefähr 60 Prozent kreativere Einfälle, wenn sie auf einem Laufband waren, als wenn sie nur gesessen haben.[4]

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Brainswarming

Bei dieser Methode werden zunächst auf einem Plakat, einer Pinnwand oder dergleichen oben das zu erreichende Ziel und unten die vorhandenen Ressourcen geschrieben. Während der Session schreiben die Teilnehmer ihre Ideen auf Klebezettel. Danach werden die Klebezettel entweder näher an den Zielen oder den Ressourcen angebracht. Daraufhin können die Ideen miteinander verknüpft oder weiter ausgearbeitet werden.

Hintergrund dieser Kreativitätstechnik ist, dass manche Leute eher von den Ressourcen aus denken (Bottom-Up-Denker) und manche vom Ziel aus denken (Top-Down-Denker) – das volle Potenzial jedes einzelnen kann also besser genutzt werden.

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Kopfstand-Methode (Reverse Brainstorming)

Bei dieser Brainstorming -Variante macht Deine Fragestellung bildlich einen Kopfstand: Die Frage ist also nicht, welche Idee besonders gut für das Problem funktioniert, sondern welche auf jeden Fall schiefgehen wird. Nach der Session überlegen sich die Teilnehmer dann, wie die Gegenteile der Vorschläge aussehen könnten, um so eine passende Idee zu finden.

Dadurch sollen ungewöhnliche Denkmuster erzeugt werden, die im Idealfall dazu führen, eine kreative Lösung für das Problem zu erzeugen.

Fazit

Mit der richtigen Vorbereitung und etwas Übung kann Brainstorming Deine Kreativität anregen und neue, spannende Ideen liefern – solange Du Dich an die geschilderten Rahmenbedingungen hältst. Und wenn Du trotz Brainstorming mal nicht weiterkommen solltest, gibt es immer noch viele andere Kreativitätstechniken, die sicher auch bei Dir den nötigen Geistesblitz auslösen können.

Hast Du Tipps oder Erfahrungen, um noch kreativer zu werden? Dann schreib uns doch mal in den Kommentaren!

Bildcredits: SergeyNivens/Depositphotos.com

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