Das Eisenhower Prinzip: Eine wirkungsvolle Erfolgsstrategie für smarte Arbeitnehmer und Arbeitgeber, die Du kennen solltest

Das Eisenhower Prinzip

„Dem Glück und dem Erfolg sollten wir nicht zu viel Spielraum in unserem Kopf lassen, sondern beides fest in die Hand nehmen.“

Heinz Nitschke

Als Kleinkind hat man noch nahezu keine Aufgaben zu erledigen. Mit dem Heranwachsen und dem Einstieg ins Berufsleben ändert sich das aber erheblich. Meist wissen wir gar nicht mehr, wo wir zuerst beginnen sollen. Sicherlich kennst Du das nur zu gut.

Man muss also anfangen seine Aufgaben zu strukturieren, zu priorisieren und zu terminieren. Die wohl beste und einfachse Methode dafür ist das Eisenhower-Prinzip mit der Eisenhower-Matrix.

Was es damit auf sich hat, erfährst Du in diesem Artikel

Das Eisenhower Prinzip: Wie Du in wenigen Schritten Deinen beruflichen Erfolg nachhaltig steigerst

„Zwischen Wichtigem und Unwichtigem zu unterscheiden, bildet das Geheimnis jeden Erfolgs.“

Cyril Northcote Parkinson

Bevor wir uns ans Eingemachte machen, sollten wir uns zunächst die Frage stellen, was das Eisenhower Prinzip überhaupt ist, woher es kommt und was es bewirken soll.

Bei der Eisenhower Methode handelt es sich um eine wirkungsvolle Zeitmanagement-Technik, deren Entstehung sich auf den ehemaligen Allierten-General und späteren US-amerikanischen Präsidenten Dwight D. Eisenhower zurückführen lässt. [1]

Der Legende nach nutze Eisenhower die Methode, um wirkungsvoll militärische Strategien zu planen. Später, als er Politiker wurde und die Präsidentschaft im weißen Haus anstrebte, konnte er durch die Anwendung der Methode seine politischen Schachzüge effizient planen.

Bei der Methode geht es im wesentlichen darum, anstehende Aufgaben in verschiedene Kategorien einzuordnen, die anschließend in einer bestimmten Reihenfolge abgearbeitet werden sollen.

Auf diese Weise soll die maximale Leistung des Anwenders abgerufen und Produktivität dauerhaft aufrecht gehalten werden. Wie das geht, möchte ich Dir jetzt an folgendem Beispiel erklären.

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Vorbereitende Maßnahmen für das Eisenhower-Prinzip

Bevor Du anstehende Aufgaben kategorisieren kannst, ist es zunächst notwendig, sich Gedanken darüber zu machen, welche Punkte überhaupt abgearbeitet werden müssen. Um Dir die Auswahl der wichtigsten Aufgaben, die den meisten Einfluss auf Deine Ergebnisse haben, zu erleichtern, kann Dir das Pareto-Prinzip helfen.

Diese Punkte kannst Du Dir innerhalb weniger Minuten mit einer einfachen To-Do-Liste oder einer Mind Map aufschreiben.

Damit Du besser nachvollziehen kannst, wie das Eisenhower Prinzip funktioniert, möchte ich Dir die Methode an einem konkreten Beispiel demonstrieren: Blog schreiben.

Wirf daher zunächst einen kurzen Blick auf meine To-Do-Liste. Dort findest Du alle wichtigen Faktoren aufgelistet, die ich umsetzen muss, um einen Artikel zu verfassen.

Übrigens! Das Tool, das ich zur Erstellung meiner To-Do-Liste benutzt habe, heißt Microsoft To Do. Dieses kannst Du Dir gerne hier kostenlos herunterladen. Es eignet sich neben dem Gebrauch am PC oder MAC auch für das Smartphone. Insbesondere die Erinnerungsfunktion ist sehr hilfreich, wenn man mal vergessen haben sollte, welche Punkte als nächstes abgearbeitet werden sollen.

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Das Eisenhower-Prinzip anwenden: Aufgaben kategorisieren

Im zweiten Schritt geht es darum, die jeweiligen Aufgaben in die entsprechenden Kategorien einzuordnen. Das Ziel dabei ist, die wichtigsten Aufgaben ihrer Priorität nach zu ordnen.

In einigen Fällen ist es nämlich so, dass bestimmte Aufgaben nur dann ausgeführt werden können, wenn im Vorfeld die relevante Vorarbeit getätigt wurde. Beispielsweise könnte ich keinen Artikel schreiben, wenn ich zuvor keine Recherche durchgeführt hätte. Überlege Dir daher gut, welche Punkte Du priorisierst.

Wie genau solltest Du dabei vorgehen? Zunächst ist es wichtig, dass Du Dir die Punkte, die Du im Vorfeld auf Deine To-Do-Liste notiert hast, ihrer Wichtigkeit und Dringlichkeit nach in vier Quadranten einteilst.

Die jeweiligen Quadranten stehen dabei stellvertretend für die jeweils zu periodisierenden Kategorien, die ich Dir an dieser Stelle gerne etwas näher erörtern möchte.

Eisenhower Prinzip vier Quadranten Matrix

Die 4 Quadranten der Eisenhowermatrix [2]

Quadrant A1 (wichtig & dringend)

Aufgaben, die sich dem Quadrant A1 zuordnen lassen, müssen umgehend erledigt werden. Damit sind Aufgaben gemeint, die das Fundament für Deinen Erfolg beinhalten.

In meinem Fall ist es die Recherche. Denn wie könnte ich diesen Artikel schreiben, wenn ich mir im Vorfeld die entsprechenden Informationen nicht zusammen recherchiert hätte? Richtig: gar nicht!

Aus diesem Grund solltest auch Du Dir zunächst überlegen, welche Punkte das Fundament für die konkrete Ausführung Deiner Aufgaben bilden.

Diese Punkte solltest Du Dir später unbedingt im ersten Quadranten notieren und umgehend mit deren Umsetzung beginnen. Achte vor allem darauf, dass Du Dir für die Umsetzung eine zeitnahe Deadline notierst.

Quadrant B2 (wichtig & nicht dringend)

Aufgaben die dem Quadranten B2 zuzuordnen sind, beinhalten Aufgaben, die unmittelbar dann erledigt werden müssen, wenn die fundamentale Vorarbeit abgeschlossen ist.

Am Beispiel „Blog schreiben“ bedeutet das, dass ich anfange meinen Artikel zu schreiben, sobald ich die Recherche abgeschlossen habe.“

Konkret bedeutet dies, dass ich eine passende Überschrift finde, die den Leser dazu anregt, den Artikel aufmerksam zu lesen. Anschließend schreibe ich eine Einleitung, dann den Hauptteil und letzten Endes das Fazit beziehungsweise den Schluss. 


Was machst Du, nachdem Du das Fundament gesetzt hast? Welche operativen Aufgaben folgen dann? Notiere Dir diese Punkte unbedingt in den zweiten Quadranten.

Quadrant C3 (nicht wichtig & dringend)

Aufgaben, die dem Quadranten C3 zuzuordnen sind, beinhalten Aufgaben, die Du gerne an kompetente Kollegen weitergeben kannst.

Ich mache das ebenfalls auf diese Weise. Alles was mit Design zu tun hat, leite ich meine netten Kolleginnen weiter, die diesbezüglich wahre Spezialisten sind.

Damit sind vor allem die Beitragsgrafiken gemeint, die zu Beginn jeder unserer Artikel zu sehen sind.

Ein Architekt beispielsweise, könnte den Einkauf von entsprechenden Baumaterial an einen netten Kollegen aus dem Handelsteam delegieren.

Überlege Dir bitte nun, welche Punkte Du an einen kompetenten Kollegen weiterleiten könntest und notiere Dir diese in den dritten Quadranten.

Quadrant D4: (nicht wichtig & nicht dringend)

Nun befinden wir uns schon fast am Ende der Planung. Wie Du siehst, lässt sich mit Hilfe der Eisenhower Matrix die Planung ziemlich schnell durchführen.

Lass uns daher schnell zum Ende kommen und uns dem letzten Quadranten widmen. In diesem kannst Du Punkte notieren, die von keiner tragenden Relevanz sind.

Damit sind insbesondere Zeitfresser gemeint, die Deine Produktivität behindern und Dein Leistungspensum verlangsamen.

Ich habe in der Vergangenheit immer wieder den Fehler gemacht, dass ich mir immer wieder Anleitungen und Tutorials durchgelesen und angeschaut habe, die sich auf das Schreiben von Texten beziehen.

Das jedoch war vollkommen unnötig, da ich die jeweiligen Punkte bereits vollkommen verinnerlicht hatte. Das kostete mich immer wieder kostbare Arbeitsstunden, was mich häufig in eine zeitliche Bredouille brachte.

Vielleicht hast auch Du den ein oder anderen Faktor in Deinen Arbeitsalltag integriert, den Du im Grunde gar nicht benötigst und auf den Du locker verzichten könntest.

Überlege Dir nun, welche Punkte damit gemeint sein könnten und notiere sie Dir abschließend in den letzten Quadranten.

Wenn Du mit der Durchführung fertig bist, wird Deine Eisenhower-Matrix wohl ähnlich wie auf der folgenden Tabelle aussehen. Wie Du siehst, musst Du dafür lediglich eine simple Tabelle anlegen, was Dir mit jedem herkömmlichen Computerprogramm gelingen wird.

Eisenhower Prinzip Prioritäten
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Durchführung des Eisenhower-Prinzips

Jetzt, wo die Planung steht, geht es ans Eingemachte: Die Durchführung! Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass Du die jeweiligen Punkte in den Quadranten mit einer Deadline bestimmst.

Dabei solltest Du darauf achten, dass es sich um eine realistisch einzuhaltende Deadline handelt. Es macht daher keinen Sinn, wenn Du Zeitfenster zur Durchführung der Aufgaben auswählst, die am Ende dazu führen, dass die Realisierung des Projektes gefährdet wird.

Blicke dabei immer auf Deinen Erfahrungshorizont zurück und wäge dann genau ab, wie viel Zeit ein bestimmter Punkt in Anspruch nehmen könnte. Wenn Du das tust, wirst Du Dein Projekt ganz bestimmt zum Erfolg führen.

Baue darüber hinaus immer einen Zeitpuffer in Deine Planung ein. Dieser sollte etwa 20 bis 30% der Dir zur Verfügung stehenden Zeit umfassen. Im Arbeitsalltag kommen hin und wieder Situationen vor, die dazu führen, dass sich Aufgaben nach hinten verlagern.

Damit kann beispielsweise ein länger andauerndes Meeting gemeint sein, oder Telefonate, die sich plötzlich in die Länge ziehen. Etwas Ähnliches hast Du sicherlich bereits auch mal erlebt.

Solche Faktoren kannst Du Dir übrigens ganz einfach neben oder unter Deine Eisenhower Matrix notieren und Dir überlegen, wie viel Zeit diese in Anspruch nehmen könnten.

Perfekt! Jetzt wo Du weißt, wie Du eine Eisenhower Matrix erstellen kannst und welche Punkte Du zusätzlich beachten sollst, kannst Du Dich gleich an die Umsetzung machen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Dir auf diese Weise die Durchführung Deines nächsten Projektes leichter fallen wird.

Übrigens! Zum Abschluss habe ich Dir noch ein Video vorbereitet, in dem Du noch mal die wesentlichen Punkte zusammengefasst findest, die Du zur Erstellung einer Eisenhower Matrix benötigst. Schaue Dir das kurze Video am besten gleich jetzt an.

Wenn Du noch mehr über interessante Zeitmanagement Methode in Erfahrung bringen möchtest, dann solltest Du Dir noch unbedingt diesen spannenden Artikel aus unserem Blog durchlesen: Die effektivsten Zeitmanagement Methoden kombiniert für einen maximal produktiven Tagesablauf (privat und beruflich)

Fazit: Das Eisenhower Prinzip ist eine zielführende Methode, mit der Du Deine Produktivität am Arbeitsplatz beachtlich steigern kannst

„Die Treppe zum Erfolg scheint endlos zu sein, doch beschreite sie jeden Tag, als währe es dein erster und du wirst deine Ziele erreichen.“

Rupert Stock

Hin und wieder fallen wir alle in ein Leistungstief. Das gehört zum beruflichen Alltag dazu und gerade deshalb sollte man sich davon nicht abschrecken lassen und die Motivation verlieren.

Wenn Dir aber hin und wieder dennoch etwas Motivation fehlt, um Dich wieder aufzurappeln, dann lege ich Dir folgenden Artikel mit vielen Motivationszitaten aus unserem Blog ans Herz. Dort findest Du jede Menge nützliche Tipps, mit denen Du Dich aufrappeln und Deine Leistung entfalten kannst.

Wie bereits anfangs erwähnt ist Motivation jedoch nicht alles. Die Mischung aus Motivation und den richtigen Methoden führt Dich letzten Endes zu Deinem Ziel.

Dazu gehört aber auch ein weiter wichtiger Punkt: Gesundheit! Gerade für Büroarbeiter ist dieser Punkt essentiell. Deine Gesundheit am Arbeitsplatz kannst Du fördern, indem Du kleine Sporteinheiten in Deinen beruflichen Alltag integrierst. Das funktioniert im Prinzip ganz einfach und bedarf keinem großen Zeitaufwand. Lade Dir dazu einfach jetzt unser kostenloses Ergotopia Workout herunter.

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Mit der Eisenhower Methoden gelingt es Dir Deinen Arbeitsalltag effektiv zu gestalten, Deine Produktivität zu steigern und Ziele sogar früher als erwartet umzusetzen. Das klingt doch super, oder?

Beginne daher am besten jetzt mit der Umsetzung und integriere das Eisenhower Prinzip in Deinen beruflichen Alltag. Du wirst von den Ergebnissen fasziniert sein. Ich wünsche Dir dabei alles Beste, starte jetzt und entfache Dein volles Potential.

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[1] Stephen R. Covey: Focus. Achieving your highest priorities. Brilliance Audio, 2012
[2] Das 1×1 des Zeitmanagement: Zeiteinteilung, Selbstbestimmung, Lebensbalance, GU-Verlag, 2014.

© Depositphotos.com/29Mokara

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