Vitamin C (Ascorbinsäure): Wofür es gut ist und wie viel Du wirklich brauchst

Vitamin C (Ascorbinsäure) mit vielen Orangen

Vitamin C – eine Art Wundermittel der modernen Zeit? Egal, ob Du erkältet bist oder allgemein gesünder leben willst: Du brauchst Vitamin C. Aber was ist dran am Hype um das Vitamin? Wie viel brauchst Du wirklich? Und woran bemerkt man einen Vitamin-C-Mangel?

In diesem Artikel beantworten wir die häufigsten Fragen über das wahrscheinlich bekannteste Vitamin aller Zeiten.

Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist Vitamin C (Ascorbinsäure)?

  2. Wirkung: Wofür ist Vitamin C gut? 

  3. Vitamin C Lebensmittel: Wo ist viel Vitamin C drin?

  4. Vitamin C Bedarf: Wie viel Vitamin C am Tag brauchen wir?

  5. Vitamin C Überdosierung: Kann zu viel Vitamin C schaden?

  6. Vitamin-C-Mangel: Symptome und Ursachen

  7. Tipps für eine optimale Vitamin-C-Versorgung

  8. Häufige Fragen und Antworten zu Vitamin C

Was ist Vitamin C (Ascorbinsäure)?

Vitamin C (auch bekannt als Ascorbinsäure) ist wahrscheinlich das bekannteste Vitamin überhaupt. Vitamine sind lebenswichtige organische Substanzen, die an zahlreichen Körperfunktionen beteiligt sind.[1]

Anders als viele andere Säugetiere können Menschen kein eigenes Vitamin C herstellen.[1] Vitamin C kann außerdem nicht im Körper gespeichert werden.[2] Das heißt, dass Du regelmäßig Vitamin C einnehmen musst, um Körperfunktionen aufrechtzuerhalten.

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Wirkung: Wofür ist Vitamin C gut?

Wahrscheinlich hast Du schon viel über die Effekte von Vitamin C gehört. Es wird manchmal als eine Art Wundermittel dargestellt, das bei allen möglichen Krankheiten helfen soll. Viele dieser Behauptungen sind aber ebendies – Behauptungen, für die es keine wissenschaftlichen Belege gibt.

Um Unwahrheiten zu reduzieren, gibt es in der Europäischen Union bestimmte Vorgaben, womit Unternehmen beim Verkauf von Vitamin-C-Präparaten werben dürfen.[3] In den meisten dieser Vorgaben steht, dass Vitamin C nur Funktionen aufrechterhält, sie aber nicht verbessert.[3]

Hilft Vitamin C bei Erkältungen? Vitamin C trägt zur normalen Funktion des Immunsystems bei.[3] Es ist jedoch nicht nachgewiesen, dass Vitamin-C-Präparate in hohen Dosen Erkältungen verhindern oder relevant verkürzen können.[4] Lediglich bei kurzzeitiger, extremer körperlicher Belastung oder in kalter Umgebung können Vitamin-C-Präparate Studien zufolge möglicherweise das Erkältungsrisiko verringern.[4]

Vitamin C ist an folgenden Funktionen im Körper beteiligt:[1,3,5-10]

  • Bildet Bindegewebe: Vitamin C ist an der Produktion von Kollagen beteiligt, das beispielsweise in Knochen, Blutgefäßen, Knorpel, Zähnen, der Haut und dem Zahnfleisch vorkommt. Vitamin C ist damit auch an der Wundheilung beteiligt.

  • Wirkt antioxidativ: Vitamin C fängt freie Radikale ab und schützt so vor Zellschäden. 

  • Steigert Eisenaufnahme: Vitamin C erhöht die Aufnahme von Eisen aus der Nahrung.

  • Hemmt die Bildung krebserregender Stoffe: Vitamin C hemmt die Bildung von sogenannten Nitrosaminen. Diese krebserregenden Stoffe können beispielsweise bei der Verdauung entstehen und in manchen Lebensmitteln wie Fleisch und Kakao vorkommen.

  • Ermöglicht einen normalen Energiestoffwechsel: Vitamin C ist am Aufbau von Carnitin beteiligt. Diese Substanz spielt eine essenzielle Rolle im Energiestoffwechsel.

  • Produziert Hormone: Vitamin C ist beispielsweise am Aufbau vom Hormon und Botenstoff Noradrenalin beteiligt.

Vitamin C bei Krebserkrankungen: Manche Anbieter behaupten, dass Infusionen mit hochdosiertem Vitamin C gegen Krebs wirken. Diese Behauptung ist jedoch bislang nicht ausreichend wissenschaftlich belegt.[11]

Woher kommt der Vitamin-C-Mythos?

Einige Vitamin-C-Mythen hängen mit dem Chemiker Linus Pauling zusammen. Vor mehr als 50 Jahren war Pauling davon überzeugt, dass man mit hohen Mengen an Vitamin C nicht nur Erkältungen behandeln kann, sondern beispielsweise auch Herz- und Krebserkrankungen.[12,13]

So nahm er zeitweise etwa 18 Gramm Vitamin C täglich zu sich – also über 150 Mal mehr, als heutzutage empfohlen.[13]

Dass die Leute ihm glaubten, hing wahrscheinlich auch mit seinem hohen Ansehen zusammen: Schließlich war Pauling neben Marie Curie der einzige Mensch, der Nobelpreise in zwei verschiedenen Kategorien besaß.[12]

Paulings Behauptungen werden mittlerweile von vielen Wissenschaftlern abgelehnt.[12] Der Mythos vom Wunderheilmittel Vitamin C lebt jedoch weiter.

Vitamin C Lebensmittel: Wo ist viel Vitamin C drin?

Vitamin C kommt in fast allen tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln vor.[6] Die besten Vitamin-C-Lieferanten sind Obst und Gemüse.[5] Einige Lebensmittel mit besonders viel Vitamin C sind:[5,6]

  • Paprika 

  • Schwarze Johannisbeeren

  • Sanddornbeeren

  • Petersilie

  • Hagebutten

Es gibt außerdem einige Lebensmittel, die nicht ganz so viel Vitamin C haben, dafür aber häufig in größeren Mengen gegessen werden. Deswegen sind sie ebenfalls wichtige Vitamin-C-Lieferanten:[5,6]

  • Zitrusfrüchte 

  • Kartoffeln

  • Spinat 

  • Tomaten 

  • Brokkoli 

  • Kohl

Übrigens: Manche verarbeitete Lebensmittel haben Vitamin C als Zusatzstoff, zum Beispiel Fleisch- und Wurstwaren oder Marmelade.[6] Das soll Lebensmittel haltbarer machen und ihre ursprüngliche Farbe erhalten.[6]

Vitamin C befindet sich zum Beispiel in Paprika, Kohl und Petersilie

Vitamin C befindet sich zum Beispiel in Paprika, Petersilie, Schwarzen Johannisbeeren, Kohl und Zitrusfrüchten.

Können Lebensmittel Vitamin C verlieren?

Vitamin C ist hitze-, licht- und sauerstoffempfindlich.[5,6] Demnach können einige Faktoren den Vitamin-C-Gehalt der Nahrungsmittel verringern. Dazu gehören:[5]

  • der Erntezeitpunkt,

  • der Transport,

  • die Art und Dauer der Lagerung und

  • die Zubereitungsart in der Küche.

Vitamin C Bedarf: Wie viel Vitamin C am Tag brauchen wir?

Dein Tagesbedarf an Vitamin C ist abhängig von Deinem Alter, Geschlecht und Deinen Lebensumständen. Dabei brauchst Du viel weniger Vitamin C, als Du vielleicht denkst.

In dieser Tabelle haben wir Dir die empfohlene Vitamin-C-Zufuhr der Deutschen Gesellschaft für Ernährung zusammengefasst.[14]

Übrigens: Die Tagesdosis Vitamin C ist bei Rauchern, Schwangeren und Stillenden höher, um die höheren stoffwechselbedingte Verluste einzuberechnen.[6] Zusätzlich sind bei Schwangeren und Stillenden Sicherheitszuschläge eingerechnet.[6]

Alter Männlich (Milligramm Vitamin C pro Tag) Weiblich (Milligramm Vitamin C pro Tag)
0 bis unter 4 Monate 20 20
4 bis unter 12 Monate 20 20
1 bis unter 4 Jahre 20 20
4 bis unter 7 Jahre 30 30
7 bis unter 10 Jahre 45 45
10 bis unter 13 Jahre 65 65
13 bis unter 15 Jahre 85 85
15 bis unter 19 Jahre 105 90
19 bis unter 25 Jahre 110 95
25 bis unter 51 Jahre 110 95
51 bis unter 65 Jahre 110 95
65 Jahre und älter 110 95
Schwangerschaft ab dem 4. Monat 105
Stillende 125
Raucher 155 135

Eine Nahrungsergänzung mit Vitamin C aus der Apotheke ist meistens überflüssig.  In einer bundesweiten Studie von 2008 zeigte sich, dass die meisten Deutschen bereits ausreichend Vitamin C über die Nahrung aufnehmen.[15]

Selbst die 155 Milligramm Vitamin C für männliche Raucher können leicht über das Essen eingenommen werden. Dafür gibt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung drei Empfehlungen pro Tag:[5]

  • Eine halbe rote Paprika (75 Gramm) und ein kleines Glas Orangensaft (125 Milliliter)

  • 200 Gramm Salzkartoffeln, 150 Gramm gedünsteter Spinat und eine Apfelsine 

  • 150 Gramm gegarter Rosenkohl, ein Apfel und 2 mittelgroße Tomaten

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Vitamin C Überdosierung: Kann zu viel Vitamin C schaden?

Ernsthafte Nebenwirkungen durch eine Vitamin-C-Überdosis sind nicht bekannt.[1] Bei einer größeren Menge Vitamin C (ungefähr 3 bis 4 Gramm am Tag) können jedoch vorübergehende Symptome im Magen-Darm-Bereich wie Durchfall oder Blähungen auftreten.[6] Die Ascorbinsäure kann außerdem schädlich für den Zahnschmelz sein.[6]

Den Tagesbedarf an Vitamin C zu überschreiten, ist also nicht gefährlich, bringt aber auch keinen Nutzen.[6] Wenn Du zu viel Vitamin C einnimmst, wird es schnell wieder vom Körper ausgeschieden.[1,6]

Das Bundesinstitut für Risikobewertung empfiehlt, täglich höchstens 250 Milligramm Vitamin C in Nahrungsergänzungsmitteln einzunehmen.[16]

Vorsicht bei bestimmten Vorerkrankungen

Bei bestimmten Vorerkrankungen kann zu viel Vitamin C weitere Nebenwirkungen verursachen:[1,6,17,18,19]

  • Veranlagung für Nierensteine oder Geschichte von Nierensteinen: Einer schwedischen Studie zufolge sollen hochdosierte Vitamin-C-Präparaten das Nierensteinrisiko erhöhen. Vitamin C wird im Körper nämlich zu Oxalsäure abgebaut – einem Bestandteil von Nierensteinen.

    Obwohl dieser Zusammenhang noch nicht ausreichend belegt ist, sollten Risikopatienten laut Berufsverband Deutscher Internistinnen und Internisten keine hochdosierten Vitamin-C-Präparate (über 1 Gramm pro Tag) einnehmen.

  • Hämochromatose: Bei einer Hämochromatose lagert der Körper zu viel Eisen im Gewebe ab, was unterschiedliche Beschwerden verursachen kann.

    Vitamin C steigert die Eisenaufnahme: Personen mit Hämochromatose sollten deswegen die maximale Tagesdosis von 500 Milligramm Vitamin C nicht überschreiten und mindestens 2 Stunden Abstand zu fleisch-/eisenhaltigen Mahlzeiten einhalten.

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Vitamin-C-Mangel: Symptome und Ursachen

Vor mehreren Hundert Jahren war eine Vitamin-C-Mangelerkrankung insbesondere für Seefahrer eine wahre Bedrohung.[12] Schließlich gab es auf hoher See kaum die Möglichkeit, an frisches Obst und Gemüse zu gelangen.[12]

Heutzutage sind Vitamin-C-Mangelzustände in industrialisierten Ländern wie Deutschland aber extrem selten.[5] Wenn Du Dich also ausgewogen obst- und gemüsereich ernährst (und kein Seefahrer im 17. Jahrhundert bist), solltest Du Dir über einen Vitamin-C-Mangel nicht zu viele Gedanken machen.

Ursachen von Vitamin-C-Mangel

Ein Mangel kann durch eine verringerte Aufnahme oder einen erhöhten Bedarf auftreten. Risikofaktoren sind beispielsweise:[6,7]

  • Rauchen

  • Schwangerschaft 

  • Stillzeit

  • Einseitige Diäten ohne Obst und Gemüse 

  • Alkoholismus

  • Ständige Medikamenteneinnahme beispielsweise von Kortison oder Acetylsalicylsäure (Aspirin)

  • Verschiedenen Erkrankungen wie fiebrige und entzündliche Erkrankungen (insbesondere Durchfallerkrankungen) oder eine Schilddrüsenüberfunktion 

  • Längerer Aufenthalt in extremer Kälte oder extremer Hitze

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Mangelerscheinungen von Vitamin C

Nach einigen Wochen bis Monaten ohne ausreichende Vitamin-C-Zufuhr können verschiedene Beschwerden auftreten.[7] Dazu zählen unter anderem:[7]

Ausgeprägte Mangelzustände können Skorbut verursachen, manchmal auch als Seefahrerkrankheit bezeichnet. Die Symptome von Skorbut treten dabei klassischerweise erst nach monatelangem Vitaminmangel auf:[5,7]

  • Blutungsneigung in der Haut, am Zahnfleisch, am Muskel oder in den inneren Organen 

  • Gelenkschmerzen 

  • Schlechte Wundheilung

  • Zahnausfall

  • Flüssigkeitsablagerungen in den unteren Extremitäten

  • Infektionsneigung

Skorbut ist mittlerweile äußerst selten:[5] Schließlich kann die Erkrankung mit nur 10 Milligramm Vitamin C pro Tag verhindert werden.[5] Das ist zum Beispiel ein kleiner Streifen Paprika.

Übrigens:Ascorbinsäure” kommt vom Wort “Skorbut” und bedeutet so viel wie “antiskorbutische Säure”.[20]

Tipps für eine optimale Vitamin-C-Versorgung

Wenn Du Dich ausgewogen ernährst, solltest Du Dir über eine optimale Vitamin-C-Zufuhr keine Gedanken machen. Wir haben dennoch ein paar Expertentipps, mit denen Du Deinen Vitamin-C-Konsum steigern kannst:[5,6,21]

  1. Iss Obst und Gemüse: Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, täglich 5 Portionen Obst und Gemüse zu essen.

  2. Achte auf die Zubereitung: Wasche Gemüse und Obst zwar gründlich, aber nur kurz. Gemüse sollte außerdem nur kurz gedünstet werden.

  3. Iss die Schale: In der Schale sind bei Lebensmitteln häufig viele Vitamine. Bei einer essbaren Schale solltest Du die Schale also gut waschen und mitessen.

  4. Iss Gemüse und Obst als Rohkost: Vitamin C ist hitze- und lichtempfindlich, weswegen es bei der Zubereitung verloren gehen kann.

  5. Vermeide lange Warmhaltezeiten: Wenn Essen zu lange warm gehalten wird, können Vitamine verloren gehen.

Häufige Fragen und Antworten zu Vitamin C

Hier beantworten wir Dir häufige Fragen über Vitamin C.

Was ist Ascorbinsäure?

Ascorbinsäure ist ein anderes Wort für Vitamin C.[1] Dein Körper kann Ascorbinsäure nicht selbst herstellen, weswegen Du es regelmäßig über die Ernährung aufnehmen musst.[1]

Für was ist Vitamin C gut?

Vitamin C hat viele Funktionen. Unter anderem bildet es Bindegewebe, wirkt antioxidativ, steigert die Eisenaufnahme, ermöglicht einen normalen Energiestoffwechsel und trägt zur normalen Funktion des Immunsystems bei.[1,3,5]

Eine umfangreichere Liste mit Funktionen von Vitamin C findest Du in diesem Kapitel.

Was hat am meisten Vitamin C?

Besonders viel Vitamin C haben Hagebutten mit 1250 Milligramm und Sanddornbeeren mit 450 Milligramm pro 100 Gramm.[22] Es ist aber nicht notwendig, Deine Diät auf Hagebutten und Sanddornbeeren auszurichten: Mit einer ausgewogenen Ernährung mit Obst und Gemüse kannst Du Deinen Vitamin-C-Bedarf problemlos decken.[5]

Eine umfangreichere Liste mit Vitamin-C-haltigen Lebensmitteln findest Du in diesem Kapitel.

Was passiert bei zu viel Vitamin C?

Vitamin C kann nicht im Körper gespeichert werden.[2] Nimmst Du also zu viel Vitamin C ein, wird es wieder ausgeschieden.[2]

Kann man Vitamin C überdosieren?

Bei größeren Mengen Vitamin C (ungefähr 3 bis 4 Gramm am Tag) können Magen-Darm-Beschwerden wie Durchfall und Blähungen auftreten.[6] Vitamin C kann außerdem schädlich für den Zahnschmelz sein.[6] Gefährliche Effekte durch eine Vitamin-C-Überdosierung sind jedoch nicht zu erwarten.

Hilft Vitamin C bei einer Erkältung?

Es gibt keine wissenschaftlichen Nachweise, dass Vitamin-C-Präparate in hohen Mengen Erkältungen verhindern oder relevant verkürzen können.[4] Lediglich bei einer kurzzeitigen extremen körperlichen Belastung oder in einer kalten Umgebung kann die Einnahme von Vitamin-C-Präparaten möglicherweise das Erkältungsrisiko reduzieren.[4]

Laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung besteht kein Anlass, Vitamin-C-Präparate routinemäßig zu nehmen.[5]

Was sind Symptome von Vitamin-C-Mangel?

Die Beschwerden sind abhängig vom Ausmaß und der Dauer des Vitamin-C-Mangels. Nach einigen Wochen können Beschwerden wie Müdigkeit und Schwäche auftreten.[7] Nach mehreren Monaten kann Skorbut entstehen, das unter anderem zu einer Blutungsneigung, verschlechterten Wundheilung und Zahnausfall führen kann.[7]

Vitamin-C-Mangelzustände sind in industrialisierten Ländern wie Deutschland extrem selten.[5]

Wann sollte man Vitamin C einnehmen?

Dein Körper kann Vitamin C nicht speichern – Du solltest es also regelmäßig einnehmen.[1,2] Nahrungsergänzungsmittel sind dabei meistens überflüssig. Setze lieber auf natürliches Vitamin C aus der Ernährung.

Fazit

Vitamin C ist zwar lebensnotwendig, aber kein Wundermittel. Der Bedarf kann außerdem meistens problemlos über die Ernährung gedeckt werden – Vitaminpräparate sind in der Regel nicht notwendig.

Solange Du Dich also ausgewogen ernährst, solltest Du Dir keine Gedanken über einen Vitaminmangel machen.

Hast Du noch weitere Tipps für eine gesunde Ernährung mit reichlich Vitamin C? Dann schreib uns doch mal in den Kommentaren!

Bildcredits: elxeneize/Depositphotos.com, elena.hramova/Depositphotos.com

[1] Kasper H. Ernährungsmedizin und Diätetik. 13th ed. München: Elsevier; 2021.

[2] Vitamine und Mineralstoffe von A-Z [Internet]. Berlin: Verbraucherzentrale. 2023 Jun 20 [Letzter Abruf: 2023 Sep 19]. URL: https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/gesund-ernaehren/vitamine-und-mineralstoffe-von-az-5949 .

[3] Verordnung (EU) Nr. 432/2012 der Kommission vom 16. Mai 2012 zur Festlegung einer Liste zulässiger anderer gesundheitsbezogener Angaben über Lebensmittel als Angaben über die Reduzierung eines Krankheitsrisikos sowie die Entwicklung und die Gesundheit von Kindern Text von Bedeutung für den EWR [Internet]. Luxembourg: EUR-Lex. 2012 May 16 [Letzter Abruf: 2023 Sep 19]. URL: https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?qid=1454323459180&uri=CELEX:32012R0432.

[4] Hemilä H, Chalker E. Vitamin C for preventing and treating the common cold. Cochrane Database Syst Rev. 2013 Jan 31;2013(1):CD000980. doi: 10.1002/14651858.CD000980.pub4. PMID: 23440782; PMCID: PMC8078152.

[5] Vitamin C. Ausgewählte Fragen und Antworten zu Vitamin C [Internet]. Bonn: Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. 2015 Feb [Letzter Abruf: 2023 Sep 11]. URL: https://www.dge.de/gesunde-ernaehrung/faq/vitamin-c/.

[6] Vitamin C - erstaunlich gesund? [Internet]. Düsseldorf: Klartext Nahrungsergänzung. 2023 Aug 06 [Letzter Abruf: 2023 Sep 19]. URL: https://www.klartext-nahrungsergaenzung.de/wissen/lebensmittel/nahrungsergaenzungsmittel/vitamin-c-erstaunlich-gesund-1915.

[7] Vitamin C Deficiency [Internet]. Rahway: MSD Manual. 2022 Nov [Letzter Abruf: 2023 Sep 19]. URL: https://www.msdmanuals.com/professional/nutritional-disorders/vitamin-deficiency,-dependency,-and-toxicity/vitamin-c-deficiency.

[8] Was sind Nitrosamine und wie kann ich sie meiden? [Internet]. Hamburg: Verbraucherzentrale Hamburg. 2023 Apr 06 [Letzter Abruf: 2023 Sep 19]. URL: https://www.vzhh.de/themen/lebensmittel-ernaehrung/schadstoffe-lebensmitteln/was-sind-nitrosamine-wie-kann-ich-sie-meiden.

[9] L-Carnitin – Porträt einer Aminosäure [Internet]. Leipzig: Thieme. [Letzter Abruf: 2023 Sep 22]. URL: https://www.thieme.de/de/naturheilverfahren/l-carnitin-portraet-einer-aminosaeure-92804.htm.

[10] Katecholamine [Internet]. Leipzig: Thieme. [Letzter Abruf: 2023 Sep 22]. URL: https://viamedici.thieme.de/lernmodul/548977/539501/katecholamine.

[11] Was ist dran: Hochdosiertes Vitamin C bei Krebs? [Internet]. Heidelberg: Deutsches Krebsforschungszentrum. 2021 Jul 26 [Letzter Abruf: 2023 Sep 19]. URL: https://www.krebsinformationsdienst.de/fachkreise/nachrichten/2021/fk05-vitamin-c-hochdosiert-bei-krebs.php.

[12] Cantley L, Yun J. Intravenous High-Dose Vitamin C in Cancer Therapy. [Internet]. Bethesda: National Cancer Institute. 2020 Jan 24 [Letzter Abruf: 2023 Sep 22]. URL: https://www.cancer.gov/research/key-initiatives/ras/news-events/dialogue-blog/2020/yun-cantley-vitamin-c.

[13] Wooldridge M. Linus Pauling lectures on Vitamin C and Heart Disease. [Internet]. Berkeley: Lawrence Berkeley National Laboratory. 1993 Aug 13 [Letzter Abruf: 2023 Sep 22]. URL: https://www2.lbl.gov/Science-Articles/Archive/pauling-and-vitamin-c.html.

[14] Vitamin C. Referenzwert [Internet]. Bonn: Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. 2017 [Letzter Abruf: 2023 Sep 11]. URL: https://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/vitamin-c/.

[15] Nationale Verzehrs Studie II. Ergebnisbericht, Teil 2. Max Rubner-Institut. 2008.

[16] Höchstmengenvorschläge für Vitamin C in Lebensmitteln inklusive Nahrungsergänzungsmitteln [Internet]. Berlin: Bundesinstitut für Risikobewertung. [Letzter Abruf: 2023 Sep 22]. URL: https://www.bfr.bund.de/cm/343/hoechstmengenvorschlaege-fuer-vitamin-c-in-lebensmitteln-inklusive-nahrungsergaenzungsmitteln.pdf.

[17] Vitamin-C-Pillen können Risiko für Nierensteine erhöhen [Internet]. Wiesbaden: Berufsverband Deutscher Internistinnen und Internisten. 2013 Mar 10 [Letzter Abruf: 2023 Sep 11]. URL: https://www.internisten-im-netz.de/aktuelle-meldungen/aktuell/vitamin-c-pillen-koennen-risiko-fuer-nierensteine-erhoehen.html.

[18] Herold G. Innere Medizin 2023. Köln: Dr. Gerd Herold; 2022

[19] Thomas LD, Elinder CG, Tiselius HG, Wolk A, Akesson A. Ascorbic acid supplements and kidney stone incidence among men: a prospective study. JAMA Intern Med. 2013 Mar 11;173(5):386-8. doi: 10.1001/jamainternmed.2013.2296. PMID: 23381591.

[20] Ascorbinsäure [Internet]. San Francisco: Wiktionary. 2022 Dec 30 [Letzter Abruf: 2023 Sep 19]. URL: https://de.wiktionary.org/wiki/Ascorbins%C3%A4ure.

[21] Williams PG. Vitamin retention in cook/chill and cook/hot-hold hospital food-services. J Am Diet Assoc. 1996 May;96(5):490-8; quiz 499-500. doi: 10.1016/s0002-8223(96)00135-6. PMID: 8621875.

[22] Worin ist am meisten Vitamin C enthalten? [Internet]. Bonn: Bundeszentrum für Ernährung. 2021 Dec 22 [Letzter Abruf: 2023 Sep 19]. URL: https://www.bzfe.de/service/news/aktuelle-meldungen/news-archiv/meldungen-2021/dezemer/worin-ist-am-meisten-vitamin-c-enthalten/.  

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