Pareto-Prinzip einfach erklärt: Die 80/20 Regel lernen und richtig anwenden

Pareto Prinzip einfach erklärt, so geht effektives Zeitmanagement richtig: Frau denkt nach und optimiert Zeitmanagement

Kennst Du das Gefühl, wenn Du von morgens bis abends beschäftigt bist, aber am Ende des Tages doch nichts geschafft hast? Dann hast Du Dir bestimmt auch schon Gedanken darüber gemacht, wie Du Deine Zeit besser einsetzen und Aufgaben schneller erledigen kannst.

Genau hier setzt das Pareto Prinzip, auch als die 80/20 Regel bekannt, an. Was genau es damit auf sich hat und wie Du es in Deinen (Arbeits-)Alltag integrieren kannst, erfährst Du in diesem Artikel.

Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist das Pareto-Prinzip und wie funktioniert es?

  2. Effektives Zeitmanagement mit dem Pareto-Prinzip: 3 smarte Tipps für mehr Erfolg in weniger Zeit

  3. Pareto-Prinzip: Vor- und Nachteile der 80/20 Regel

  4. Pareto-Prinzip Beispiele im Alltag: Mit der 80/20 Regel zum perfekten Tag

  5. Grenzen und Kritik der Pareto Methode

  6. Verknüpfung des Pareto-Prinzips mit anderen Methoden für noch mehr Produktivität

  7. Fazit

Was ist das Pareto-Prinzip und wie funktioniert es?

Das Pareto-Prinzip ist eine Zeitmanagement-Methode, die besagt, dass 80 % der Ergebnisse oft aus nur 20 % des Aufwandes entstehen. Mit anderen Worten: Ein kleiner Prozentsatz macht den Großteil des Erfolges aus.

Stehen verschiedene Aufgaben oder Projekte gleichzeitig an, kann Dir die 80/20 Regel helfen, die Herangehensweise zu erleichtern. Priorisierst Du Aufgaben, die lediglich 20 % Zeit erfordern, jedoch 80 % der Ergebnisse liefern, kannst Du fokussierter und effizienter arbeiten. Verfolgst Du hingegen das Ziel, 100 % aller Aufgaben zu bewältigen, besteht die Gefahr, dass Du den Fokus für das wichtigste verlierst.

Grafik zur Veranschaulichung der 80 20 Regel und Verhältnis zwischen Aufwand und Ergebnis

Beispiele und Anwendung des Pareto-Prinzips auf einzelne Aufgaben

Neben dem Priorisieren von Aufgabenlisten lässt sich das Pareto-Prinzip auch auf einzelne Aufgaben herunterbrechen. Anstatt jedes Detail einer komplexen Aufgabe zu perfektionieren, fokussierst Du Dich ausschließlich auf die Elemente (20 %), in denen das meiste Potenzial steckt und den Großteil des Erfolges ausmachen (80 %). 

Zwei Beispiele des Pareto-Prinzips für einzelne Aufgaben:

  1. Vorbereitung für eine Prüfung: Anstatt jedes Detail im Lehrbuch zu lernen, konzentrierst Du Dich auf die 20 % der Inhalte, die am häufigsten in Prüfungen abgefragt werden und voraussichtlich den Großteil der Prüfungsfragen ausmachen.

  2. E-Mail-Bearbeitung: Statt auf jede E-Mail in Deinem Postfach zu antworten, könntest Du Dich auf die wenigen konzentrieren, die besonders dringend und relevant für weitere To-dos sind. Priorisiere diese und beantworte die „weniger relevanten“ zu einem anderen Zeitpunkt. 

Woher kommt das Pareto-Prinzip?

Die 80/20 Regel wurde nach dem italienischen Ökonomen Vilfredo Pareto benannt, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts als Erfinder, Ingenieur und Soziologe wirkte. Pareto untersuchte in einer seiner Forschungen die Vermögensverteilung in Italien und stellte fest, dass 20 % der Bevölkerung etwa 80 % des nationalen Reichtums kontrollierten. 

Diese Erkenntnis führte Pareto zu dem Schluss, dass Banken sich vorrangig auf die oberen 20 % der wohlhabenden Italiener konzentrieren sollten, um ihre Effizienz zu steigern und die Gewinne zu maximieren. Genau dieser Trend lässt sich auf verschiedene Bereiche des Lebens ableiten und bildet die Grundlage für die Pareto Verteilung.

Pareto-Prinzip und Yerkes-Dodson-Kurve: Darauf basiert die 80/20 Regel

Das Pareto-Prinzip geht Hand in Hand mit der Yerkes-Dodson-Kurve, die im Jahr 1908 von den Psychologen Robert Yerkes und John D. Dodson entdeckt wurde. Die Theorie besagt, dass die Leistung verbessert wird, wenn eine bestimmte Menge an Stress (oder „Erregung“) vorhanden ist. Allerdings nur bis zu einem bestimmten Punkt: Geht das Stresslevel über diesen optimalen Punkt hinaus, beginnt die Leistung wieder zu sinken.

Oft wird die Yerkes-Dodson-Kurve als umgekehrtes U dargestellt, wobei die vertikale Achse die Leistung/Produktivität darstellt und die horizontale Achse das Stress- bzw. Erregungsniveau. Die Grafik veranschaulicht, dass sowohl zu wenig als auch zu viel Stress die Leistung negativ beeinflussen kann, wohingegen ein mittleres Stressniveau zu einer optimalen Leistungsfähigkeit führen kann.

Pareto Prinzip Grundlage Grafik zum Yerkes Dodson Gesetz und Entwicklung von Effektivität und Produktivität im Laufe der Anspannung

Hinweis: Das „optimale“ Stressniveau kann von Aufgabe zu Aufgabe und von Person zu Person variieren. Einige Menschen funktionieren unter höherem Stress besser, während andere besser mit weniger Stress arbeiten können.

6 Anwendungsbeispiele für die 80/20 Regel in der Praxis

Hier sind sechs verschiedene Bereiche, die das Ungleichgewicht des Pareto-Prinzips sowohl im Alltag, in der Natur und in Unternehmen zur Geltung bringen:

  1. Vertrieb: Einige Unternehmen vertreten die Hypothese, dass etwa 20 % ihrer Kunden einen Großteil zum Gesamtumsatz beitragen. Durch Identifizierung dieser Schlüsselkunden kann ein Unternehmen seine Ressourcen für Vertrieb und Marketing noch effektiver einsetzen. 

  2. Softwareentwicklung: In Softwareunternehmen vermutet man, dass ein Großteil der Fehler oder Probleme eines Produktes in 20 % des Codes stecken. Wird sich auf diesen „problematischen“ Bereich fokussiert, kann das Entwicklerteam die Qualität ihrer Software verbessern.

  3. Kundendienst: Schaut man sich die Kundenbeschwerden in Unternehmen an, kann man davon ausgehen, dass der Großteil (80 %) auf 20 % der gleichen Probleme zurückzuführen ist. Findet und optimiert man diese, kann man die Kundenzufriedenheit positiv beeinflussen.

  4. Verkehr: Schaut man sich den deutschen Straßenverkehr einmal genauer an, ist es gut vorstellbar, dass nur ein kleiner Prozentanteil aller Straßen (20 %) zur Hauptverkehrslast beitragen (80 %).

  5. Gesundheit und Fitness: Kannst Du Dir vorstellen, dass sich nur wenige Grundübungen (20 %) maßgeblich auf den Fitnesserfolg (80 %) auswirken? Setzt man den Fokus auf genau diese Übungen und eine ausgewogene Ernährung, kann das Fitnesslevel gesteigert und die Gesundheit verbessert werden.

  6. Minimalismus als Lebensstil: Im Alltag verwenden wir oft nur 20 % unserer Dinge in 80 % der Zeit. Überlege Dir, welche Gegenstände Du sehr selten nutzt und ziehe es in Erwägung, diese auszusortieren.

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Effektives Zeitmanagement mit dem Pareto-Prinzip: 3 smarte Tipps für mehr Erfolg in weniger Zeit

Du fragst Dich, wie Du das Pareto-Prinzip konkret anwendest, um Aufgaben noch effektiver zu erledigen? Im Folgenden geben wir Dir eine Schritt-für-Schritt-Anleitung an die Hand:

Schritt 1: Aufgaben identifizieren und analysieren

Was sind die Aufgaben, die Dich wirklich näher an Dein Ziel bringen? Schnapp Dir einen Stift und ein leeres Blatt Papier und notiere Dir alle Aufgaben. Das können berufliche als auch persönliche Aufgaben sein, die Dir wichtig und dringend vorkommen. 

Analysiere anschließend, welche dieser Aufgaben den größten Einfluss auf Deine Ziele und Ergebnisse haben. Frage Dich: Welche wenigen Aufgaben tragen den Großteil zum gewünschten Ergebnisse bei?

Merke: Mache immer dann von der 80-20-Regel Gebrauch, wenn viele Dinge gleichzeitig erledigt werden müssen und Deine zeitlichen Ressourcen beschränkt sind.

Schritt 2: Priorisieren der Schlüsselaufgaben

Nachdem Du die Schlüsselaufgaben identifiziert hast, fokussiere Dich ausschließlich darauf und investiere Deine begrenzte Zeit, Energie und Ressourcen, nur um diese Aufgaben zu erledigen.

Das bedeutet natürlich nicht, dass Du andere Aufgaben ignorieren solltest, dennoch haben die zuvor identifizierten Schlüsselaufgaben vor allen anderen Priorität. Akzeptiere begrenzte Ressourcen! Deine Zeit und Energie ist begrenzt, also nutze sie weise und konzentriere Dich auf das Wesentliche.

Good-to-know: Damit untermauert das Pareto-Prinzip den Multitasking-Mythos – umso mehr wir versuchen, Aufgaben gleichzeitig abzuarbeiten, desto weniger schaffen wir am Ende des Tages.

Schritt 3: Regelmäßig überprüfen und anpassen

Die 80-20-Regel ist kein starres Prinzip, sondern kann flexibel angewendet werden. Was heute eine Schlüsselaufgabe ist, kann morgen vielleicht nicht mehr so relevant für Dich sein. Eine dynamische Anwendung der Pareto-Regel ermöglicht es Dir, flexibel zu bleiben und Dich schnell an veränderte Situationen und Aufgaben anzupassen.

Merke Dir: Der größte Fehler kann daran liegen, „unwichtige“ Dinge immer perfekt machen zu wollen. Indem Du diesen Fehler vermeidest, kannst Du langfristig Deine Arbeitsmotivation steigern, da Du schneller Ergebnisse erzielst.

Pareto-Prinzip: Vor- und Nachteile der 80/20 Regel

Im folgenden Abschnitt wollen wir Dir die Vor- und Nachteile des Pareto-Prinzips erläutern, sodass Du ein genaues Verständnis dafür bekommst, in welchen Situationen Du die Methode anwenden kannst und worauf Du dabei achten solltest.

Vorteile des Pareto-Prinzips

  • Effizienzsteigerung: Das Pareto-Prinzip unterstützt Dich dabei, Deine Aufgaben und Ressourcen effizienter zu verwalten. Indem Du den Fokus auf die 20 % der Tätigkeiten legst, die 80 % des Nutzens bringen, kannst Du Deine Produktivität im Büro oder Alltag erheblich steigern und Prokrastination überwinden.

  • Bessere Priorisierung und Entscheidungsfindung: Das Prinzip bietet eine einfache, aber wirkungsvolle Methode, um die besten Entscheidungen für Deine Zielerreichung zu treffen. Bündelst Du Deine Zeit und Energie auf diejenigen Tätigkeiten, die den größten Nutzen und Einfluss haben, sorgst Du dafür, dass Deine Gehirnleistung steigt und kannst Dich besser konzentrieren.

  • Verbesserung Deines Zeitmanagements: Das Prinzip ist ein wertvolles Werkzeug, um Deinen Tag noch strukturierter zu gestalten. Finde heraus, welche 20 % der Aufgaben maßgeblich Deine Ergebnisse beeinflussen und reduziere Nebenaufgaben zuerst. Nutzt Du das Pareto-Prinzip in Kombination mit der Pomodoro-Technik, holst Du das Maximum aus Deiner Zeit heraus! 

  • Perfektionismus überwinden: Neigst Du dazu, Aufgaben bis ins kleinste Detail auszuarbeiten, kann das Pareto-Prinzip Dir helfen, das Streben nach Perfektionismus abzulegen – meistens ist es nämlich genau das, was den Großteil Deiner Gesamtzeit beansprucht. Daher ist es oft sinnvoller und zeiteffizienter, eine Aufgabe auf einem „ausreichenden“ Level zu beenden und sich der nächsten zu widmen.

Good-to-know: Kleiner Einsatz – große Wirkung: Egal, wie sehr Du Dich anstrengst und ins Zeug legst, oft sind es nicht die 100 Prozent Einsatz, die über 100 Prozent des Erfolgs entscheiden, sondern in der Regel deutlich weniger!

Nachteile des Pareto-Prinzips

Neben den zahlreichen Vorteilen gibt es auch einige typische Fehler, die im Zusammenhang mit dem Pareto-Prinzip gemacht werden. Die drei häufigsten Fehler sind: 

  • Vereinfachung der Realität: Während die 80/20-Regel oft zutrifft, ist sie nicht immer präzise. Manchmal könnte das Verhältnis eher 70/30 oder 90/10 sein. Darüber hinaus kann das Vereinfachen von Situationen dazu führen, dass wichtige Details übersehen werden.

  • Vernachlässigung der „weniger relevanten“ Aufgaben: Obwohl 20 % der Aufgaben möglicherweise ein Großteil der Ergebnisse liefern, bedeutet das nicht, dass die restlichen 80 % der Aufgaben ignoriert werden sollten. Diese Aufgaben können immer noch wichtig sein, auch wenn sie weniger zum Endergebnis beitragen.

  • Schwierigkeiten beim Finden der „wichtigen“ 20 %: Es kann eine Herausforderung sein, genau festzulegen, welche Aufgaben oder Bereiche die wichtigsten sind. Behalte daher immer die Frage im Kopf: Welche Kernaufgaben tragen maßgeblich zu meinem gewünschten Ergebnis bei? 

Tipp: Aufgaben, die Du den „unwichtigeren“ 80 % zuordnest, können dennoch wichtig sein, auch wenn sie weniger zum eigentlichen Endergebnis beitragen. Genau hier setzt das Eisenhower Prinzip an, dass alle Aufgaben in vier Kategorien einteilt, sodass keine komplett verloren geht.

Pareto-Prinzip Beispiele im Alltag: Mit der 80/20 Regel zum perfekten Tag

Hier sind drei Alltagsbereiche, in die Du das Pareto-Prinzip, abgesehen vom beruflichen Kontext, übertragen kannst und so auch im Alltag noch effizienter wirst.

  1. Lernen und Weiterbildung: Häufig sind es nur 20 % des Lernmaterials, die zu 80 % des Wissensgewinns führen. Indem wir unsere Lernzeit auf den kleinen Prozentanteil fokussieren und unsere Konzentration steigern, können wir effektiver lernen und mehr Wissen in kürzerer Zeit aufnehmen.

  2. Haushalt & Ordnung: Ein kleiner Teil der Aufgaben im Haushalt trägt zur allgemeinen Ordnung und Sauberkeit bei. Konzentrieren wir uns auf diese 20 %, können wir schneller und effizienter reinigen und gewinnen mehr Zeit für wichtigere Aufgaben.

  3. Kleiderschrank: In unserer Garderobe sind es in der Regel 20 % der Kleidungsstücke, die wir zu 80 % im Alltag tragen. Sortieren und misten wir die 80 % der Kleidungsstücke aus, wird die Garderobe übersichtlicher und kann Dir sogar die ein oder andere Minute am Morgen ersparen. 

  4. Beziehung & Dating: Die Dating-Theorie besagt, dass selbst der ideale Partner oder die ideale Partnerin höchstens 80 % der eigenen Wünsche und Bedürfnisse befriedigen kann. Es liegt also bei jedem selbst, durch persönliche Interessen, familiäre Bindungen oder Freundschaften diesen kleinen verblieben Teil zu füllen und sich selber glücklich zu machen.

Merke: Häufig ist eine „zufriedenstellende Lösung“ vorteilhafter als eine 100 % perfekte Arbeit, da sie Dir die Möglichkeit bietet, mehr Aufgaben nacheinander zu erledigen.

Grenzen und Kritik der Pareto Methode

Es gibt jedoch einige Einschränkungen und Kritikpunkte, die bei der Anwendung des Pareto-Prinzips zu beachten sind. Wenn Du das Pareto-Prinzip anwendest, solltest Du folgende drei Punkte im Kopf behalten, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.

  1. Qualitätsverlust: Der Versuch, die meiste Wirkung mit minimalen Anstrengungen zu erzielen, kann in manchen Fällen zu einer Abnahme der Qualität führen. Insbesondere wenn es um kreative oder künstlerische Arbeiten geht, kann eine übermäßige Anwendung des Pareto-Prinzips zu Oberflächlichkeit führen.

  2. Fehlinterpretation: Das Pareto-Prinzip kann leicht falsch interpretiert werden. Es sagt nicht aus, dass 80 % der Arbeit ignoriert werden sollten, sondern, dass manchmal 20 % der Anstrengungen ausreichen, um genug Einfluss zu erzielen. 

  3. Keine Ausrede: Das Pareto-Prinzip stellt keine Einladung dar, Aufgaben unvollständig oder schlecht abzuarbeiten. Im Gegenteil: Die Methode dient lediglich dazu, Aufgaben zu priorisieren und seine begrenzte Zeit so effizient wie möglich einzusetzen. 

Hinweis: Es ist daher wichtig, das Pareto-Prinzip sorgfältig und im richtigen Kontext anzuwenden. Es sollte deshalb nicht blind angewendet werden.

Verknüpfung des Pareto-Prinzips mit anderen Methoden für noch mehr Produktivität

Das Pareto-Prinzip ist ein leistungsstarkes Werkzeug, aber es wird noch stärker, wenn es mit anderen Methoden kombiniert wird. In diesem Abschnitt zeigen wir Dir drei smarte Methoden, um noch effizienter zu werden.

Eisenhower-Matrix: So teilst Du Aufgaben in vier Quadranten

Das Eisenhower-Prinzip kann maßgeblich zur effektiven Priorisierung von Aufgaben beitragen und ist die perfekte Ergänzung zum Pareto-Prinzip. Diese Methode unterteilt Aufgaben, basierend auf deren Dringlichkeit und Wichtigkeit, in vier Quadranten:

Eisenhower Prinzip Grafik mit den vier Quadranten, in die anstehende Aufgaben eingeteilt werden können

Fokussierst Du Dich auf die wichtigsten und dringendsten Aufgaben (Quadrant links oben), kannst Du sicherstellen, dass Du Deine Zeit und Energie so effizient wie möglich einsetzt.

Verbindung des Pareto-Prinzips mit der ABC-Analyse

Die ABC-Analyse ist eine weitverbreitete Methode zur Klassifizierung von Inventar (Produkten) in Unternehmen und kann eng mit dem Pareto-Prinzip verknüpft werden. Bei dieser Regel stellen „A“-Produkte etwa 20 % der gesamten Produktpalette dar und erzeugen etwa 80 % des Gewinns. Die restlichen „B“ und „C“-Produkte machen den größten Teil der Produktpalette aus, tragen aber nur geringfügiger zum Gewinn bei.

80-20-Regel in der ABC-Analyse: Indem Unternehmen Produktoptimierungen, Marketingmaßnahmen und Investitionen auf die „A“-Produkte konzentrieren (20 %), können sie ihre Ressourcen noch effizienter nutzen und Gewinne maximieren.

Fazit

Es ist nicht zwingend notwendig, dass Du jede Aufgabe oder Prozesse in Prozentsätze umrechnest. Doch in Situationen, in denen viele Aufgaben gleichzeitig abgearbeitet werden müssen, kann das Pareto-Prinzip hilfreich sein, einen kühlen Kopf für das Wesentliche zu bewahren. 

Vermeide es also, zu viel Zeit für Nebenaufgaben zu verschwenden und fokussiere Dich stattdessen auf diejenigen, die Dich näher an Deine Ziele bringen. 

Bildcredits: vika/Depositphotos.com, Elnur/Depositphotos.com

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