Schulterblatt Schmerzen lösen: Inkl. 12 Tipps + 5 Übungen

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Schulterblattschmerzen lösen Übungen

Kennst Du das unangenehme Ziehen zwischen Deinen Schulterblättern, das jede Bewegung zur Qual macht? Egal, ob stechende Schmerzen zwischen den Schulterblättern, im rechten oder linken Schulterblatt oder Beschwerden mit Ausstrahlung in den Arm – diese können Deinen Alltag erheblich beeinträchtigen.

Doch keine Sorge – in diesem Artikel erfährst Du, wie Du mit 12 einfachen Sofort-Tipps und 5 effektiven Übungen Deine Schmerzen lindern und ihnen langfristig vorbeugen kannst.

Inhaltsverzeichnis

  1. Was tun bei akuten Schulterblattschmerzen? So schaffst Du schnell Abhilfe

  2. Die Anatomie der Schulterblätter

  3. Schmerzen am Schulterblatt: Diagnose und Verlauf

  4. Schulterblatt-Schmerzen links/rechts, hinter und unter den Schulterblättern: Symptome im Überblick

  5. 5 effektive Übungen gegen Schulterblattverspannungen

  6. Prävention von Schulterblatt Schmerzen: 12 effektive Tipps im Überblick

  7. Schmerzen und Blockade im Schulterblatt: Die häufigsten Fragen und Antworten

  8. Checkliste Verspannungen im Schulterblatt lösen: So beugst Du Beschwerden langfristig vor

Was tun bei akuten Schulterblattschmerzen? So schaffst Du schnell Abhilfe

Du leidest unter unangenehmen Schulterblattschmerzen und willst diesen schnell Abhilfe schaffen? Gesundheitscoach Andreas und Sportwissenschaftlerin Laura zeigen Dir drei effektive Übungen, um Deine Beschwerden schnell zu mindern. 

Die Anatomie der Schulterblätter

Indem Du ein tieferes Verständnis dafür bekommst, wie Dein Schulterblatt aufgebaut ist, kannst Du die Ursachen Deiner Schulterblatt Schmerzen besser verstehen und somit passende Übungen und Tipps anwenden. 

Aufbau von Schulter und Schultergelenk

Das Schulterblatt (Scapula) ist einer von drei Knochen, die das bewegliche Schultergelenk bilden. Es spielt eine zentrale Rolle bei der Verbindung des Oberarmknochens (Humerus) und des Schlüsselbeins (Clavicula) und wird durch eine Vielzahl von Muskeln, Bändern, Sehnen und Faszien stabilisiert.

  1. Das Schultergelenk verankert Deinen Oberarmknochen im Schulterblatt, ermöglicht eine größtmögliche Bewegungsfreiheit und macht das Gelenk gleichzeitig anfälliger für Instabilitäten und Verletzungen.

  2. Das Schultereckgelenk verbindet das Schulterdach mit dem Schlüsselbein und stabilisiert Deine Schulter, indem es Kräfte zwischen Schulter und Arm überträgt.

  3. Das Brustbein-Schlüsselbein-Gelenk verbindet das Schlüsselbein mit dem Brustbein und ist das einzige Gelenk, das die Schulter direkt mit dem Rumpf verbindet und vielseitige Bewegungen ermöglicht.

Anatomischer Aufbau des rechten Schulterblatts

Weitere wichtige Strukturen des Schulterblatts:

  1. Faszien: Elastisches Bindegewebe, das Deine Schultermuskeln umhüllt und ihnen Form und Struktur gibt.

  2. Muskeln und Sehnen: Diese sind für die Bewegungen des Arms verantwortlich. Die Rotatorenmanschette, bestehend aus vier Muskeln und ihren Sehnen, stabilisiert das Schultergelenk und ermöglicht die Drehbewegungen des Arms.

  3. Schleimbeutel (Bursae): Flüssigkeitsgefüllte Säcke, die den Druck abpuffern und Reibung zwischen den beweglichen Teilen der Schulter verhindern.

Was ist die Funktion des Schulterblatts?

Die Hauptfunktion Deiner Schulterblätter besteht vor allem darin, Arm- und Schulterbewegungen zu ermöglichen. Sie dienen als Muskelursprung und sind dementsprechend lediglich von Muskeln umgeben (sogenannte „Rotatorenmanschette“). Die Muskeln der Rotatorenmanschette sind ebenfalls für verschiedene Bewegungsabläufe des Arms grundlegend. [2]

Schmerzen am Schulterblatt: Diagnose und Verlauf 

Ein ausführliches Gespräch zwischen Orthopäden und Patient sowie eine körperliche Untersuchung spielen eine entscheidende Rolle, um eine Verdachtsdiagnose zu stellen und den Beschwerden auf den Grund zu gehen.

In den meisten Fällen wird eine Sonografie (Ultraschall) als erste diagnostische Methode eingesetzt. Diese schnelle und strahlenfreie Methode untersucht die Weichteile im Bereich des Schulterblatts und liefert wichtige Informationen über den Zustand der Muskeln sowie mögliche Entzündungen und muskuläre Verspannungen.

Röntgenbilder und MRT (Magnetresonanztomographie) werden nur in seltenen Fällen genutzt. Ein Röntgenbild kann hilfreich sein, um knöcherne Veränderungen wie Brüche, Arthrose oder rheumatische Veränderungen zu erkennen. Ein MRT liefert detaillierte Bilder der Weichteilstrukturen und wird bei speziellen Fragestellungen oder vor geplanten Operationen eingesetzt, z. B. bei Verdacht auf Schleimbeutelentzündungen oder Sehnenverletzungen.

Im Zweifelsfall solltest Du Dich von einem Arzt beraten lassen, da die Bildgebung nicht immer notwendig ist und oft nicht die Therapiemaßnahmen ändert.

Wie lange dauern Schulterblattschmerzen?

Die Dauer Deiner Schulterblattschmerzen hängt stark von der Ursache und der Art der Behandlung ab:

  • Akute Schmerzen: Diese können durch Maßnahmen wie Physiotherapie, Dehnübungen und Wärme- oder Kälteanwendungen oft innerhalb weniger Tage bis Wochen gelindert werden.

  • Chronische Schmerzen: Diese erfordern in der Regel eine umfassendere Behandlung und können mehrere Monate andauern. Eine genaue Diagnose und gezielte Therapie sind hier entscheidend für die Linderung der Beschwerden.

Schulterblatt-Schmerzen links/rechts, hinter und unter den Schulterblättern: Symptome im Überblick

Schulterblattschmerzen sind häufig muskulär bedingt und können durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden. Sie können durch Bewegungen, in Ruhe oder in bestimmten Positionen auftreten und äußern sich oft als:

  • Stechender oder ziehender Schmerz: Meist im oberen Rückenbereich, direkt unter dem Schulterblatt.

  • Bewegungseinschränkungen: Dir fällt es schwer, Deinen Arm zu heben oder hinter Deinen Rücken zu führen.

  • Schmerzen bei bestimmten Bewegungen: Besonders wenn Du atmest, hustest oder Deinen Kopf drehst.

  • Ausstrahlende Schmerzen: Beschwerden, die vom Schulterblatt in den Arm oder den Nacken ausstrahlen.

  • Schwellungen und Rötungen: Dies können Anzeichen einer Entzündung in der Schulterregion sein.

Die häufigsten Ursachen für Schulterblatt-Schmerzen

Die geläufigste Ursache sind Muskelverspannungen, welche von den Muskeln der Rotatorenmanschette kommen. [3]

Verspannungen und Triggerpunkte in den Muskeln sind oft eine Reaktion Deines Nervensystems auf Schmerzen. Aus diesem Grund gehen Schulterblattschmerzen auch manchmal mit Rückenschmerzen, Nackenverspannungen oder Schmerzen bis zu den Fingerspitzen einher.

Weitere häufige Ursachen für Schulterblattschmerzen sind:

  1. Einseitige Belastungen: Viele Menschen üben heutzutage sitzende Berufstätigkeiten aus. Durch die Sesshaftigkeit verkürzen sich bestimmte Muskeln der Schultermuskulatur, was gegenüberliegende Muskelgruppen ausgleichen müssen. Die muskuläre Dysbalancen führen letztendlich zu Schulterblattschmerzen. Auch die Brustmuskeln verkürzen sich bei mangelndem Training, welches zu einer Ausgleichsbelastung der Rücken- und Schultermuskulatur führt.

  2. Überbelastungen: Gleichermaßen kann eine Überbelastung zu Schulterblattschmerzen führen. Das regelmäßige Tragen eines schweren Rucksacks oder auch das Anheben schwerer Objekte kann zu Schulterblattschmerzen führen.

  3. Eine schlechte Körperhaltung: Ein nach vorne gebeugter Rücken und hängende Schultern sehen nicht nur unattraktiv aus, sondern führen auch zu Verspannungen. Warum? Die Muskelaktivität sinkt in der Lümmelposition und Deine Muskeln können nicht mehr mit genügend Sauerstoff versorgt werden. Außerdem gilt: Je mehr Du Dich nach vorne beugst und Dich von Deinem eigentlichen Körperschwerpunkt entfernst, desto eher belastest Du Deine Rücken- und Schultermuskulatur. [4]

  4. Impingementsyndrom: Bei diesem Syndrom stoßen zwei Knochen Deines Schultergelenks (Oberarmkopf und Schulterdach) aufeinander und lösen Schmerzen aus. Dadurch werden die Sehnen und Bändern der Rotatorenmanschette eingeklemmt.

  5. Unfälle: Schulterblattschmerzen können auch nach einem Sturz auf Deine Schultern oder Deine Arme entstehen. Bei schweren Unfällen kann es zu einem Bruch des Schulterblattes kommen.

  6. Frozen Shoulder: Durch die degenerative Veränderung der Schultergelenk-Kapsel kommt es zur Bewegungseinschränkung der Schultern. Daher wird die Frozen Shoulder auch „Schultersteife“ genannt.

  7. Rotatoren-Manschetten-Syndrom: Es kommt zu Entzündungen eines der umliegenden Muskeln oder Sehnen der Rotatorenmanschette, was zu Schulterblattschmerzen führt. Oftmals führen auch degenerative Veränderungen des der Rotatorenmanschette zu Schmerzen. [5]

  8. Skoliose: Bei der Skoliose handelt es sich um eine Fehlstellung der Wirbelsäule, bei der einzelne Wirbel verdreht sind. Diese Fehlstellung belastet auch die Schulterblätter. So steht bei vielen Skoliose-Patienten auch ein Schulterblatt deutlich ab.

Schulterblatt-Schmerzen Ursachen behandeln

Dir kommen Schmerzen im …

  • linken oder rechtem Schulterblatt,

  • unter Deinem Schulterblatt,

  • zwischen den Schulterblättern,

  • im vorderen Schulterblatt oder

  • im hinteren Schulterblatt bekannt vor? 

Dann aufgepasst: Die häufigste Ursache sind muskuläre Verspannungen, Überlastungen oder Fehlhaltungen. Diese können durch langes Sitzzeiten, eine gekrümmte Haltung oder einseitige Belastungen entstehen.

Wichtig: Plagen Dich über einen längeren Zeitraum unangenehme Schulterblattverspannungen, solltest Du unbedingt einen Arzt aufsuchen.

5 effektive Übungen gegen Schulterblattverspannungen

In diesem Abschnitt geben wir Dir fünf wirksame Übungen an die Hand, mit denen Du Deine Schulterblattschmerzen schnell und effektiv lindern kannst.

1

Schultern heben und schwingen

Diese Übung hilft Dir, Verspannungen im Schulter- und Oberarmbereich zu lösen und den Bewegungsradius Deiner Arme zu vergrößern. Und so gehts: 

  1. Schritt: Stelle Dich aufrecht hin, Deine Beine stehen hüftbreit auseinander. Ziehe die Schultern zurück und leicht nach unten. Halte Deinen Kopf in einer neutralen Position und das Kinn leicht angezogen. Ziehe langsam die Schultern bis an die Ohren und lasse sie danach wieder sinken. Wiederhole diese Bewegung 10 Mal.

  2. Schritt: Kehre in die Ausgangsposition zurück und lasse die Schultern bewusst nach vorne fallen, während Du die Daumen nach innen drehst. Ziehe dann die Schultern nach hinten und drehe die Daumen nach außen. Wiederhole den Vorgang 10 Mal.

  3. Schritt: Schwinge die durchgestreckten Arme abwechselnd nach vorne und hinten für ca. 30 Sekunden pro Seite. Kehre in die Ausgangsposition zurück und schwinge beide Arme abwechselnd vor und hinter dem Körper, ohne Kopf, Becken oder Oberkörper mitzubewegen. Wiederhole die Übung in jede Richtung pro Arm10 Mal.

2

Schultern Kreiseln

Diese Übung lockert Deine Schultermuskulatur und fördert die Durchblutung, um unangenehme Verspannungen zu lösen. Und so gehts:

  1. Schritt: Stelle Dich in einer aufrechten Haltung hin, Deine Beine stehen hüftbreit auseinander. Ziehe die Schultern zurück und nach unten. Halte den Kopf in einer neutralen Position und das Kinn leicht angezogen.

  2. Schritt: Kreise die Schultern langsam zehnmal nach vorne und zehnmal in die Gegenrichtung nach hinten. Achte darauf, die Schultern beim Kreisen bewusst nach hinten und unten zu führen.

  3. Schritt: Atme während der Übung gleichmäßig und tief. Wiederhole die Kreise zwei- bis dreimal, mache zwischendurch eine kurze Pause, um die Muskulatur zu entspannen.

3

Seitliches Armheben

Diese Übung kräftigt die gesamte Muskulatur um Dein Schulterblatt herum und stabilisiert den Schultergürtel. Und so gehts:

  1. Schritt: Stelle Dich in einer aufrechten Haltung hin, die Beine stehen hüftbreit auseinander. Ziehe die Schultern zurück und nach unten. Halte den Kopf in einer neutralen Position und das Kinn leicht angezogen. Beuge die Knie leicht und bringe den gestreckten Oberkörper langsam nach vorne, bis er parallel zum Boden ist. Achte darauf, dass die Schultern nicht nach vorne fallen und der Rücken flach bleibt.

  2. Schritt: Hebe in dieser Position langsam die fast durchgestreckten Arme seitlich bis auf Schulterhöhe an. Drehe die Handflächen nach vorne und ziehe die Ellbogen leicht nach hinten. Halte die Spannung in den Schultern und den oberen Rücken.

  3. Schritt: Senke die Arme langsam wieder ab und kehre in die Ausgangsposition zurück. Wiederhole die Bewegung 10 Mal, mache eine kurze Pause und wiederhole den Vorgang zwei- bis dreimal. Fortgeschrittene können die Übung durch die Verwendung von Hanteln intensivieren.

4

Außenrotation in den Schultern

Diese Übung verbessert die Beweglichkeit Deiner Schulterblätter und löst somit Verspannungen. Und so gehts:

  1. Schritt: Stelle Dich in eine Raumecke und strecke die Unterarme von Dir weg. Die Ellenbogen bleiben eng am Körper. Berühre mit den Händen die Wände rechts und links der Ecke.

  2. Schritt: Mache einen Ausfallschritt nach vorne und lehne Dein Brustbein langsam in die Ecke hinein. Spüre die Dehnung in der Schulter- und Brustmuskulatur.

  3. Schritt: Halte die Dehnung für etwa 2 Minuten und atme dabei gleichmäßig. Kehre dann langsam in die Ausgangsposition zurück. Wiederhole die Übung nach Bedarf, um die Dehnung zu intensivieren.

Tipp: Du kannst die Übung auch mit nur einem Arm ausführen, um die Dehnung gezielt auf eine Seite zu konzentrieren.

5

Schulter heben 

Schulterheben ist eine einfache, aber effektive Methode, um Deine Schulter- und Nackenmuskulatur aufzuwärmen und die Durchblutung zu fördern. Und so gehts:

Schulterheben gegen Schulterblattschmerzen
  1. Ziehe Deine Schultern in Richtung Ohren an und halte diese Position für 5 Sekunden. Atme dabei gleichmäßig.

  2. Senke Deine Schultern langsam in die Ausgangsposition zurück.

  3. Wiederhole die Übung 5 Mal!

Prävention von Schulterblatt Schmerzen: 12 effektive Tipps im Überblick

Nachfolgend zeigen wir Dir 12 einfache Alltagstipps, mit denen Du Deine Schulterblattschmerzen lindern und ihnen langfristig vorbeugen kannst. Manchmal sind es schon kleine Gewohnheiten im Alltag, die einen großen Unterschied machen können. 

1

Sorge für ausreichend Bewegung im Alltag

Bewegung ist das A&O, um Deinen Körper fit zu halten. Sitzt Du den Großteil des Tages, verkürzt sich Deine Muskulatur und kann somit zu körperlichen Beschwerden führen – unter anderem auch Schulterblattschmerzen.

Was Du tun kannst? Mache regelmäßige Bewegungspausen und reduziere Deine Sitzzeit!

Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) solltest Du täglich 10.000 Schritte gehen, um Dich bei Gesundheit zu halten. Dadurch kommt Dein Körper in Schwung und Du hältst Dir viele Krankheiten vom Leib.

Doch wichtig ist auch, dass Du nicht erst nach der Arbeit für Bewegung sorgst. Denn Studien belegen: Selbst Sport kann die gesundheitlichen Folgen der Sesshaftigkeit nach einem langen Tag im Sitzen nicht ausgleichen. [7]

Daher solltest Du bereits auf der Arbeit für regelmäßige Bewegungspausen sorgen. Hierfür haben wir für Dich ein kurzes, aber effektives Büro Workout erstellt:

2

Löse Deine Triggerpunkte mit einer therapeutischen Massage 

Viele Schmerzen im Schulterblattbereich entstehen durch muskuläre Probleme. Diese werden oft durch sogenannte Triggerpunkte ausgelöst – Bereiche in einem ansonsten gesunden Muskel, die nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden.

Eine spezielle Methode zur Behandlung solcher Verspannungen ist die Triggerakupunktur – eine Sonderform der Akupunktur. Hierbei werden feine Nadeln in die betroffenen Muskelbereiche gestochen, was die Durchblutung verbessert und den Muskel entspannt. Schon wenige Sitzungen können oft eine deutliche Linderung der Beschwerden bewirken.

Tipp: Wenn sich Deine Schulterblattbeschwerden nicht bessern sollten, kannst Du Dir auch eine professionelle Massage von Deinem Arzt verschreiben lassen.

3

Tape Dein Schulterblatt, um Deine Muskeln und Gelenke zu entlasten

Das sogenannte „Kinesio-Taping“ wird verwendet, um die Beweglichkeit bestimmter Gelenke zu verbessern, Entzündungen zu hemmen und belastende Bewegungen zu vermeiden. Während starre Tapes die komplette Ruhigstellung der Muskeln und Gelenke unterstützen, sind Kinesio-Tapes elastisch und flexibel. Sie unterstützen verschiedene Bewegungsabläufe, ohne Belastungen auf Deine Gelenke und Muskulatur ausüben.

Durch das Taping werden schmerzende Stellen unter anderem besser durchblutet und die jeweiligen Gewebeschichten unter dem Tape stimuliert, was zu weniger Schmerzen führen kann. Dies ist allerdings nicht wissenschaftlich erwiesen, obwohl viele Sportler von einem positiven Effekt des Kinesio-Tapings berichten. [8]

4

Osteopathie oder Akupunktur

Osteopathie und Akupunktur sind alternative Behandlungsmethoden, die bei Schulterblattschmerzen helfen können. 

Osteopathie zielt darauf ab, die Beweglichkeit und Funktion Deines gesamten Körpers zu verbessern, indem Blockaden und Spannungen gelöst werden. Akupunktur, eine traditionelle chinesische Heilmethode, verwendet feine Nadeln, um bestimmte Punkte Deines Körpers zu stimulieren und so die körpereigenen Heilungsprozesse anzuregen.

Beide Methoden können die Durchblutung fördern, Verspannungen lösen und Schmerzen lindern. Viele Menschen berichten von positiven Effekten, auch wenn die wissenschaftliche Evidenz noch nicht eindeutig ist.

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5

Nutze Kälte- oder Wärmeanwendungen

Kälteanwendungen sind insbesondere nach direkten Verletzungen der Schulterblätter sinnvoll, beispielsweise nach einem Unfall. Auch bei schmerzhaften Entzündungen können Kälteanwendungen schmerzlindernd wirken.

Wärmetherapien reduzieren die Beschwerden hingegen bei Verspannungen oder chronischen Schmerzen der Schulterblätter.

Achte bei beiden Therapieformen darauf, ein Tuch um die Wärme- oder Kältepackungen zu wickeln. Dadurch vermeidest Du eine Verbrennung bzw. Unterkühlung der schmerzenden Stelle sowie der Hautfläche. Es ist empfehlenswert, alle vier Stunden die Behandlungen für etwa 15 Minuten durchzuführen.

6

Vermeide das Heben schwerer Gegenstände

Sicherlich kennst Du das auch, wenn Dir Dein Rücken oder Deine Schulterblätter nach dem Tragen schwerer Taschen oder dem Heben schwerer Gegenstände schmerzen. Vermeide es vor allem, Handtaschen stets auf einer Schulter zu tragen. 

Besser sind gut gepolsterte Rucksäcke, die Deine Schultern gleichmäßig belasten.

Auch für das Anheben schwerer Gegenstände gibt es einen Trick, um Deine Wirbelsäule zu schonen: Anstatt Dich zu bücken, beuge Deine Knie und hebe den Gegenstand dann an.

7

Arbeite an einem ergonomischen Arbeitsplatz

Arbeitest Du regelmäßig am Schreibtisch? Dann solltest Du unbedingt darauf achten, Deinen Arbeitsplatz ergonomisch einzurichten. Du fragst Dich, wie ein ergonomischer Arbeitsplatz bei Deinen Schulterblattschmerzen zu tun hat?

Stell Dir vor, Dein Schreibtisch ist für Deine Körpergröße zu hoch – auch wenn es sich nur um 1–2 Zentimeter handeln. Du nimmst Deine Schultern automatisch nach oben und verharrst über Stunden hinweg in dieser Arbeitsposition. Normalerweise würdest Du Deinen Bürostuhl etwas höher stellen, doch dann baumeln Deine Füße in der Luft. Und das ist auch nicht gerade angenehm.

Die Folge: Nach einem langen Arbeitstag machen sich Schulterblattschmerzen und vielleicht auch Rückenschmerzen bemerkbar. Aus diesem Grund empfehlen Forscher die Arbeit an höhenverstellbaren Sitz-/Stehschreibtischen.

Warum? Weil Du einen höhenverstellbaren Schreibtisch perfekt an Deine Körpergröße anpassen kannst, abwechselnd im Sitzen und Stehen arbeitest und dadurch Verspannungen reduzierst. 

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8

Übe eine gute Körperhaltung

Viele Menschen gehen mit einer gekrümmten Körperhaltung durch den Alltag. Die Schultern fallen unattraktiv nach vorne und der Rücken ist mehr ein Buckel, der zum Herunterrutschen einlädt.

Kein Wunder, dass bei diesem Erscheinungsbild Schulterblattschmerzen nicht lange auf sich warten lassen. Übe daher im Alltag eine gute Körperhaltung, um Beschwerden zu lindern und diesen vorzubeugen.

Tipp: Stell‘ Dir vor, ein Faden ist an Deinem Kopf befestigt und zieht Dich nach oben. Deine Wirbelsäule richtet sich auf, Dein Kopf ist gerade und Deine Schultern sind gerade.

9

Trainiere und kräftige Deinen Oberkörper 

Wie Du nun weißt, führt eine schwache Muskulatur zu Fehlhaltungen und muskulären Dysbalancen. Daher solltest Du Dir täglich mindestens 15 bis 20 Minuten Zeit für Dein Oberkörper-Training nehmen.

In diesem Video zeigt Dir Gesundheitscoach Andreas und Sportwissenschaftlerin Laura 4 einfache Übungen, die Du direkt mitmachen kannst, um Deinen Beschwerden Abhilfe zu schaffen.

10

Entspanne Deinen Körper und Geist

Bei Stress spannen wir ungewollt bestimmte Muskelgruppen im Körper an. Normalerweise entspannen sich die Muskeln wieder, wenn wir Stress abbauen. Doch bei chronischem Stress bleiben die Muskeln angespannt und führen zu Schmerzen.

Mithilfe der progressiven Muskelentspannung oder Atemübungen sorgst Du für eine Balance zwischen Muskelanspannung und -entspannung und baust darüber hinaus effektiv Stress ab.

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11

Gönne Deinen Schulterblättern ein paar Tage Ruhe

Hattest Du einen Unfall?

Dann solltest Du erst mal Deine Schulterblätter ausruhen und sie so wenig wie möglich bewegen. Gehe erst mithilfe eines Physiotherapeuten wieder allmählich in die Bewegung über und sprich unbedingt mit einer ärztlichen Fachperson ab.

Bei falschen Bewegungen kann es ansonsten sein, dass Du Deine Schulterblattschmerzen verschlimmerst.

12

Achte auf Deine Ernährung, um Entzündungen zu heilen

Eine ausgewogene Ernährung spielt eine wichtige Rolle bei der Heilung von Entzündungen und der Vorbeugung von Schmerzen. Integriere entzündungshemmende Lebensmittel wie Fisch, Nüsse, Olivenöl, Beeren und grünes Blattgemüse in Deinen Speiseplan. 

Vermeide gleichzeitig stark verarbeitete Lebensmittel, Zucker und Transfette, die Entzündungen fördern können. Eine gesunde Ernährung unterstützt nicht nur Deine allgemeine Gesundheit und Dein Wohlbefinden, sondern kann auch dazu beitragen, Schulterblattschmerzen zu lindern und zu verhindern.

Schmerzen und Blockade im Schulterblatt: Die häufigsten Fragen und Antworten

Im folgenden Abschnitt findest Du die wichtigsten Antworten rund um das Thema Schulterblattschmerzen.

Schmerzen unter dem Schulterblatt können auf muskuläre Verspannungen, Entzündungen oder Reizungen von Muskeln und Sehnen hinweisen. Manchmal strahlen auch Schmerzen von inneren Organen wie Herz, Leber oder Gallenblase bis unter das Schulterblatt aus.


Um Deine Schmerzen zu lindern, kannst Du Dehn- und Kräftigungsübungen machen, Wärme- oder Kälteanwendungen nutzen und Deinen Arbeitsplatz ergonomisch anpassen. Bei akuten oder starken Schmerzen helfen Schmerzmittel und physiotherapeutische Maßnahmen oft sehr gut.

Die häufigsten Ursachen für Schmerzen unter dem Schulterblatt sind muskuläre Verspannungen, Überlastungen und Fehlhaltungen. Auch Entzündungen der Muskeln, Sehnen oder Schleimbeutel sowie Bandscheibenvorfälle in der Halswirbelsäule können Schmerzen auslösen.

Eine Entzündung im Bereich des Schulterblatts zeigt sich oft durch starke, anhaltende Schmerzen, Schwellungen und Rötungen. Die betroffene Stelle reagiert empfindlich auf Berührung und Bewegung, und die Beweglichkeit der Schulter kann eingeschränkt sein.

Bei akuten Schmerzen oder Entzündungen hilft Kälte, um Schwellungen und Schmerzen zu reduzieren. Bei chronischen Schmerzen oder Verspannungen wirkt Wärme besser, da sie die Durchblutung fördert und die Muskulatur entspannt.

Du solltest einen Arzt aufsuchen, wenn Deine Schulterschmerzen sehr stark sind, länger als eine Woche anhalten, mit Atemnot oder Brustschmerzen einhergehen oder nach einem Unfall auftreten. Auch bei wiederkehrenden Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen ist es ratsam, einen Arzt zu konsultieren.

Um Schulterblattschmerzen zu behandeln, bieten sich Physiotherapie, schmerz- und entzündungshemmende Medikamente, Wärme- und Kälteanwendungen sowie effektive Dehn- und Kräftigungsübungen an. In schweren Fällen können Injektionen oder operative Eingriffe nötig sein.

Checkliste Verspannungen im Schulterblatt lösen: So beugst Du Beschwerden langfristig vor

Mit ein paar einfachen Maßnahmen kannst Du Schulterblattschmerzen effektiv vorbeugen und langfristig für gesunde Schultern sorgen. Hier sind die wichtigsten Tipps, die Du in Deinen Alltag integrieren kannst:

  • Ergonomischer Arbeitsplatz: Richte Deinen Arbeitsplatz mit einem Bürostuhl, separaten Monitor und höhenverstellbaren Schreibtisch ein, um gesund und produktiv zu arbeiten.

  • Regelmäßige Pausen: Stehe regelmäßig auf, dehne Dich und bewege Dich.

  • Dehn- und Kräftigungsübungen: Integriere Übungen für Deine Schultern und oberen Rücken in Deine tägliche Routine.

  • Optimale Körperhaltung: Achte beim Sitzen und Stehen auf eine aufrechte Haltung.

  • Stressmanagement: Reduziere Stress durch Praktiken wie Yoga, Meditation oder Atemübungen.

  • Wärme- und Kälteanwendungen: Nutze Wärme bei chronischen Verspannungen und Kälte bei akuten Entzündungen.

  • Schmerzmittel und Physiotherapie: Greife bei akuten Schmerzen auf entzündungshemmendes Schmerzmittel zurück und hole Dir Unterstützung von einem Physiotherapeuten.

  • Vermeidung von Überlastung: Hebe keine zu schweren Gegenstände und vermeide plötzliche und ruckartige Bewegungen.

  • Ernährung und Hydration: Achte auf eine ausgewogene und entzündungshemmende Ernährung und trinke ausreichend.

Haben Dir die Übungen und Tipps geholfen oder hast Du etwas zu ergänzen? Hinterlasse gerne ein Kommentar!

© Bildcredits (www.depositphotos.com): AndreaA., karelnoppe

[1] https://en.wikipedia.org/wiki/Scapula
[2] Schünke, Michael. Funktionelle Anatomie-Topographie und Funktion des Bewegungssystems. Georg Thieme Verlag, 2000.
[3] Delaune, Valerie. Schmerzlinderung durch Triggerpunkt-Therapie: Das Selbsthilfebuch. Junfermann Verlag GmbH, 2014.
[4] Ekblom-Bak E, Hellénius M, Ekblom B Are we facing a new paradigm of inactivity physiology? British Journal of Sports Medicine 2010;44:834-835.
[7] Daniela Schmid, Michael F. Leitzmann, Television Viewing and Time Spent Sedentary in Relation to Cancer Risk: A Meta-Analysis, JNCI: Journal of the National Cancer Institute, Volume 106, Issue 7, July 2014, dju098, https://doi.org/10.1093/jnci/dju098
[8] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3845470/
[9] Krankenkasse, Techniker. “Beweg Dich, Deutschland: TK-Bewegungsstudie 2016.” Hamburg: Techniker Krankenkasse(2016).
[10] https://www.focus.de/gesundheit/praxistipps/gelenkschmerzen-welche-ernaehrung-hilft_id_7034916.html

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